GdP will Polizisten finanziell besser absichern
Nach den Schüssen auf Polizisten in Klarenthal fordert die Gewerkschaft der Polizei, saarländische Beamte finanziell deutlich besser abzusichern. Die Entschädigung soll demnach einmalig bei einer halben Million Euro liegen, sofern eine 50-prozentige Erwerbsminderung aus dem Einsatz resultiere.
Nach den Schüssen auf Polizisten in Klarenthal fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP), saarländische Beamte finanziell deutlich besser abzusichern. Unter anderem sollen Polizisten, die im Einsatz einer Lebensgefahr ausgesetzt waren, mindestens 500.000 Euro erhalten, wenn ihre Arbeitsfähigkeit dadurch dauerhaft um mindestens die Hälfte eingeschränkt ist.
Außerdem soll auch die Entschädigung für Hinterbliebene von im Einsatz verstorbenen Beamten auf mindestens 300.000 Euro steigen. Die GdP verwies darauf, dass ein Beamter in Hessen etwa doppelt so hoch abgesichert ist wie im Saarland.
Klarenthal und Kusel haben Notwendigkeit gezeigt
In Klarenthal hatte am Freitag ein 67-Jähriger einen Polizisten angeschossen und schwer verletzt. Inzwischen konnte der Beamte aus dem Krankenhaus entlassen werden. Er war von einer Kugel im Oberkörperbereich getroffen worden.
Auch der Schusswechsel in Kusel habe die Notwendigkeit gezeigt, Polizeibeamte besser abzusichern. Am 31. Januar soll Andreas S. zwei junge Polizisten erschossen haben. Der mutmaßliche Täter muss sich ab dem 21. Juni dem Landgericht Kaiserslautern stellen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 08.06.2022 berichtet.