Interesse an Erzieherausbildung sinkt - Fachschule wirbt um Azubis
Immer weniger Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher. Dabei bietet der Job viele Möglichkeiten. Welche das genau sind, stellt die katholische Fachschule für Sozialpädagogik am Dienstag bei einer Informationsveranstaltung vor.
Den Kitas im Saarland fehlt es an Personal. Gleichzeitig ist die Zahl derer, die sich um eine Erzieherausbildung bewerben, seit Jahren rückläufig, berichtet der stellvertretende Schulsprecher der katholischen Fachschule für Sozialpädagogik in Saarbrücken, Pascal Hettinger. Hätten vor drei Jahren noch etwa 70 Auszubildende den Vorkurs besucht, seien es im vergangenen Jahr 50 gewesen, in diesem Jahr sogar nur 30.
Dabei sei der Beruf durchaus attraktiv. Wer sich zum staatlich anerkannten Erzieher beziehungsweise zur Erzieherin ausbilden lasse, habe viele Möglichkeiten, die vor allem eines seien: zukunftssicher. "Viele glauben, man kann am Ende nur in der Kita arbeiten, aber das stimmt nicht." Auch eine Stelle in der Jugend- oder Familienhilfe, etwa in Einrichtungen zur Eingliederung behinderter oder von Behinderung bedrohter Menschen, sei denkbar.
Infotag zur Ausbildung
Voraussetzung für die Ausbildung ist mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss. Praktische Vorerfahrungen im pädagogischen Bereich seien zwar wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig.
Wie die Ausbildung aufgebaut ist und welche beruflichen Perspektiven sie bietet, darüber klärt die katholische Fachschule für Sozialpädagogik am Dienstag bei einer Informationsveranstaltung auf. Sie findet von 15.00 bis 17.00 Uhr statt. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der katholischen Fachschule.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Region am Nachmittag berichtet.