Der Schriftzug «Steuerfahndung» steht auf einer Schutzweste (Foto: picture alliance/dpa | Silas Stein)

Ex-Chef der Steuerfahndung wieder im Dienst

Thomas Gerber / Onlinefassung: Anne Staut   19.05.2023 | 13:34 Uhr

Nach seiner erfolgreichen Klage vor dem Verwaltungsgericht ist der ehemalige Chef der Saarländischen Steuerfahndung in den aktiven Dienst zurückgekehrt. Er war nach Schlamperei-Vorwürfen vorzeitig in den Ruhestand versetzt worden.

Thomas D. war nach Schlampereien bei der Bearbeitung von Fällen einer Steuer-CD 2016 vom damaligen Finanzminister Stephan Toscani (CDU) vorzeitig in den Ruhestand versetzt worden. Dagegen hatte er im Januar erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht geklagt.

Das Gericht erklärte seine vorzeitige Versetzung in den Ruhestand für rechtswidrig. Das Ministerium habe gravierende Fehler gemacht und sich bei seiner Entscheidung unter anderem auf ein "veraltetes" amtsärztliches Gutachten bezogen. Durch die Versetzung in den Ruhestand waren D. monatlich rund 2000 Euro Gehalt entgangen.

Neuer Job: Regierungsoberrat

Der 46-jährige Jurist ist jetzt als Regierungsoberrat im Landesamt für zentrale Dienste beschäftigt. Das Finanzministerium bestätigte einen entsprechenden Bericht der Saarbrücker Zeitung.

Als Ausgleich für entgangene Bezüge seien D. rund 140.000 Euro nachgezahlt worden. Die Klage auf Schadensersatz und Zahlung von weiteren 132.000 Euro habe er zwischenzeitlich zurückgezogen.

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Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 19.05.2023 berichtet.


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