Ukraine-Flüchtlinge in Saarbrücken angekommen
In der Landeshauptstadt Saarbrücken sind am Freitag die ersten Ukraine-Flüchtlinge aus der Landesaufnahmestelle in Lebach eingetroffen. Sie werden zunächst in einer Sammelunterkunft in St. Arnual unterbracht, bevor sie auf Wohnungen verteilt werden.
Nach Angaben der Stadt Saarbrücken sind am Freitag zunächst etwa 55 Ukraine-Flüchtlinge in die Landeshauptstadt gekommen. Als erste Anlaufstelle stellt die Stadt mehrere Sammelunterkünfte bereit.
In der Sammelunterkunft in der Scharnhorsthalle in St. Arnual wurden Betten und abgetrennte Kabinen aufgebaut, die Stromversorgung und der Zugang zu WLAN sichergestellt. Die Versorgung und Essensausgabe vor Ort übernimmt das Klinikum Saarbrücken.
Weitere Hallen werden vorbereitet
Der Platz für 87 Personen in der Scharnhorsthalle wird nach Ansicht des Saarbrücker Oberbürgermeisters Uwe Conradt nicht lange ausreichen. Er rechnet allein für Saarbrücken mit mehreren Hundert Zuflucht suchenden Menschen pro Woche. Deshalb sollen auch die Sporthalle Brebach und die Mehrzweckhalle Eschringen zügig zu Sammelunterkünften umgebaut werden.
Um die Menschen möglichst schnell von den Unterkünften auf Wohnungen verteilen zu können, appellierte Conradt auch an die Saarbrückerinnen und Saarbrücker, möglichen Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen.
Für Menschen, die Flüchtlinge aufnehmen möchten, hat die Stadt einen Leitfaden erstellt: www.saarbruecken.de/ukraine. Weitere Tipps finden sie hier:
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 18.03.2022.