Bekannte von Polizistenmörder im Visier
Jägern, die Kontakt zu dem verurteilten Polizistenmörder von Kusel hatten, droht Ärger mit der Justiz. Ermittelt wird gegen 20 Freunde und Bekannte des Inhaftierten. Nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung" geht es dabei vor allem um Verstöße gegen das Waffengesetz.
Andreas S. ist Ende November wegen Mordes an einer Polizistin und einem Polizistin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hat die beiden bei einer nächtlichen Fahrzeugkontrolle in der Nähe von Kusel erschossen, um Jagdwilderei zu verdecken. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet wird, wird nach der Auswertung von Telefonüberwachungen, gegen etwa 20 Freunde und Bekannte des Inhaftierten ermittelt.
Bereits Geldstrafen verhängt
Dabei gehe es vor allem um Verstöße gegen das Waffengesetz. Nahezu alle Beschuldigten seien Jäger oder im Besitz eines Waffenscheins. In vier Fällen seien Gerichtsverfahren rechtskräftig abgeschlossen. Dabei wurden den Angaben zufolge Geldstrafen bis zu 90 Tagessätzen verhängt. In zwei weiteren Verfahren seien Anklagen gegen drei Beschuldigte erhoben worden.
Unterdessen wartet der verurteilte Andreas S. im Gefängnis auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs. Die Karlsruher Richter müssen klären, ob die im vergangenen November verhängte lebenslange Haftstrafe rechtskräftig wird.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 25.03.2023 berichtet.