Eisheilige bringen kein Eis ins Saarland
Ginge es nach dem Heiligenkalender, müsste es ab heute kalt werden: Die Eisheiligen stehen vor der Tür. Doch in diesem Jahr ist von Spätfrösten weit und breit nichts zu sehen.
Die Eisheiligen sollen, so der Volksglaube, jedes Jahr zwischen dem 11. und 15. Mai frostige Temperaturen bringen, was etwa empfindlichen Pflanzen schaden könnte. Im Saarland war das allerdings zum letzten Mal 2020 der Fall. Damals, am 12. Mai, kühlte es in Wellesweiler auf -0,7°C ab. In Nennig gab es sogar Bodenfrost mit -2,4°C.
Dichte Wolken halten „warm“
In diesem Jahr sind die Saarländerinnen und Saarländer davon aber – zumindest zu den Eisheiligen – weit entfernt. Zwar kann nicht ausgeschlossen werden, dass es danach örtlich nochmal Frost gibt, weshalb die Eisheiligen auch ein Anhaltspunkt für Gärtner sind. Der bleibt jedoch meist auf „Kältelöcher“ beschränkt und eine Ausnahme.
Eine dichte Wolkendecke verhindert, dass es nachts auskühlt, und dank der feuchten Luft bildet sich bei Aufklaren rasch Nebel. Feuchte Luft kühlt langsamer ab als trockene.
Viele Wolken mit Schauern
In der Nacht zum Donnerstag ist es wechselnd bis stark bewölkt und oft trocken, nur vereinzelt kann es auch mal Schauer geben. Stellenweise ist Nebel möglich. Die Luft kühlt auf 6°C bis 9°C ab.
Der Donnerstag bleibt dann eher wolkenverhangen. Auflockerungen sind am ehesten noch vormittags möglich. Am Nachmittag zieht von der Pfalz her neuer, anfangs schauerartiger Regen auf, der sich dann ausbreitet und bis in den Abend hinein anhält, und das bei 13°C bis maximal 17°C. Dazu weht ein äußerst schwacher Wind.
Ähnlich geht es auch am Freitag, dem Wochenende und am Montag weiter, wobei sich Samstag und Sonntag etwas freundlicher zeigen. Das Thermometer sinkt jedoch nie unter die 6°C-Marke.
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