DLRG befürchtet Rückschlag fürs Kinderschwimmen durch Energiekrise
Wegen steigender Energiekosten wollen einige Kommunen ihre Hallenbäder im kommenden Herbst geschlossen lassen. Die DLRG warnt im Gespräch mit dem SR, das könne erneut zu Rückschlägen beim Kinderschwimmen führen. Man sei immer noch dabei, den Rückstand der Coronajahre aufzuholen.
Als eine der ersten Maßnahmen gegen die Energiekrise haben einige Kommunen im Saarland die Luft- und Wassertemperatur in den Hallenbädern abgesenkt oder sind dabei dies zu veranlassen.
Doch voraussichtlich wird es nicht dabei bleiben: Einige Städte und Gemeinden prüfen bereits, Hallenbäder vorübergehend zu schließen. Solche Überlegungen gibt es aktuell beispielsweise für die Hallenbäder in Urexweiler und Sulzbach.
DLRG warnt vor Rückschlag für die Schwimmanfänger
Für die DLRG sind das "bestürzende Nachrichten", sagt Oliver Neis Vizepräsident der DLRG Saarland im Gespräch mit dem SR.
Man habe den Rückstand, den die Corona-Pandemie bei den Schwimmkursen für Kinder verursacht habe, gerade erst mit erheblichen finanziellen Mitteln aufgeholt. Nun drohe erneut "ein herber Rückschlag fürs Kinder- und Jugendschwimmen", wenn es großflächige Schwimmbadschließungen geben sollte.
Grundsätzlich sehe man das Land und den Bund in der Pflicht. Entweder müssten die Kommunen finanziell unterstützt werden, damit die Bäder offen bleiben können. Oder das Land müsse die Koordination übernehmen, damit die noch geöffneten Hallenbäder optimal für das Schwimmtraining genutzt würden. Das habe man schon einmal erfolgreich gemacht.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 26.07.2022 berichtet.