Studenten in einem Hörsaal während einer Vorlesung (Foto: IMAGO / Funke Foto Services / Martin Möller)

Saarland mit Spitzenplatz bei Deutschlandstipendien

  17.05.2025 | 11:16 Uhr

Das Saarland verzeichnet bundesweit den höchsten Anteil an Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten. Sie bekommen monatlich 300 Euro, die je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert werden. Das Stipendium läuft meist über zwei Semester.

Im vergangenen Jahr wurde das Deutschlandstipendium an 33.000 Studierende bundesweit vergeben. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes fünf Prozent mehr als noch im Vorjahr. Der Anteil der Studierenden mit einem Deutschlandstipendium lag damit im Wintersemester 2024/2025 bei 1,2 Prozent.

Die Mittel für das Stipendium setzen sich je zur Hälfte aus Geldern des Bundes und aus Geldern privater Mittelgeber zusammen. Letztere müssen von den Hochschulen selbst eingeworben werden. 34 Millionen Euro kamen dabei insgesamt im vergangenen Jahr zusammen – 2,6 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahr.

Saar-Hochschulen werben viele Mittel

Die Hochschulen im Saarland waren dabei besonders erfolgreich. Mit einem Anteil von 1,9 Prozent von Deutschlandstipendiaten an allen Studierenden im Wintersemester 2024/2025 liegt das Bundesland über dem Bundesschnitt und führt auch das Ranking unter den Bundesländern an. Den geringsten Anteil an Deutschlanstipendiaten gab es hingegen in Thüringen mit 0,5 Prozent.

Die Deutschlandstipendien wurden 2011 von der Bundesregierung ins Leben gerufen. Gefördert werden den Angaben zufolge Studierende, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Die Studierenden erhalten dann monatlich 300 Euro. Die Förderung läuft normalerweise über mindestens zwei Semester.

Bewerbungen für nächsten Winter starten bald

Im Saarland läuft die Bewerbung für das Deutschlandstipendium über die Studienstiftung Saar. Für das Wintersemester 2025/2026 ist sie voraussichtlich ab Juni möglich.


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