Schockdiagnose Darmkrebs – Wie kann man vorbeugen?
Rund 300 Menschen sterben im Saarland jährlich an Darmkrebs. Das sind deutlich weniger als vor 20 Jahren, die Sterbefälle könnten aber noch geringer sein. Denn mit der richtigen Ernährung und konsequenter Vorsorge kann man der Erkrankung vorbeugen.
Darmkrebs ist eine Schockdiagnose für viele Betroffene und das nicht zu Unrecht: Fast täglich stirbt ein Saarländer oder eine Saarländerin daran. Die Sterblichkeitsrate bei den Erkrankten liegt im Saarland nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei fast 50 Prozent. Nach den aktuell vorliegenden Zahlen aus 2022 verstarben von 767 Darmkrebspatienten 314.
Das saarländische Gesundheitsministerium rät deshalb zur Darmvorsorge, denn die Zahlen sind seit der Vorsorge-Einführung deutlich zurückgegangen. Vor 23 Jahren waren es 1077 Erkrankte und 436 Todesfälle.
Was kann man vorsorglich tun?
Ab dem 50. Lebensjahr können sich Männer und Frauen kostenfrei vorsorglich den Darm spiegeln lassen, es gibt aber auch die Möglichkeit, den Stuhl regelmäßig auf verdecktes Blut testen zu lassen.
„Mit den angebotenen gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen für Männer und Frauen ab 50 Jahren können bestehende Vorstufen entfernt und bestehende Tumoren anschließend frühzeitig behandelt werden“, so das Ministerium.
Ernährung und Sport spielt eine entscheidende Rolle
Laut Ministerium kann aber auch eine gesunde Lebensweise dabei helfen, die Krankheit zu verhindern. Dazu gehören neben ausreichender Bewegung auch eine bewusste Ernährung, mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und weniger Wurst und Fleisch.
Auch eine wichtige Rolle spielt Alkohol. Weniger zu trinken oder komplett darauf zu verzichten, wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Das gilt bekanntermaßen auch für das Rauchen. Das Gute daran: Wer auf sich achtet, kann nicht nur Krebs, sondern auch anderen Krankheiten vorbeugen, wie beispielsweise Diabetes.