Cyberangriff auch auf Landesseiten des Saarlandes
Ein bundesweiter Cyberangriff hat am Dienstag die Webseiten vieler Behörden lahmgelegt – darunter auch die des Saarlandes. Wie die Staatskanzlei mitteilte, sei die Lage mittlerweile wieder im Griff. Ein DDoS-Angriff hatte durch übermäßig viele Anfragen die Server überlastet.
Hacker haben am Dienstag einen Cyberangriff auf die Internetseiten verschiedener Bundesländer und Behörden gestartet. Dieser hat sich auch auf das Saarland ausgewirkt. Nach Angaben der Staatskanzlei waren die Internetseite saarland.de und verschiedene Unterseiten von Landesbehörden betroffen.
Seiten zeitweise nicht erreichbar
Dabei habe es sich um einen DDoS-Angriff gehandelt. Bei der Distributed Denial of Service (DDoS), was übersetzt soviel wie „verteilte Dienstverweigerung“ bedeutet, wird ein Server gezielt mit mehr Anfragen bombardiert, als er bewältigen kann.
Laut Staatskanzlei waren verschiedene Seiten des Landes zeitweise nicht oder nur nach langer Ladezeit erreichbar. Mittlerweile sei die Lage aber wieder im Griff, die Webseiten seien wieder erreichbar. Zu einem Schaden oder zur Manipulation von Daten sei es nicht gekommen.
Noch keine Informationen über Angreifer
Wer hinter dem Angriff steckt, ist noch unklar, das Cybercrime-Dezernat des Landespolizeipräsidiums hat die Ermittlungen aufgenommen. Die zuständige Fachdienststelle ermittle gegen Unbekannt, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken mit. Nähere Angaben könnten derzeit nicht gemacht werden
Neben dem Saarland traf der Cyberangriff auch Webseiten in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 05.04.2023 berichtet.