Nach Cyberangriff Einschränkungen bei Werkstattkette ATU
Bei der Autowerkstattkette ATU müssen Kunden nach einem Cyberangriff auf das Unternehmen mit Einschränkungen rechnen. Das betrifft auch alle Filialen im Saarland.
Die Autowerkstattkette ATU ist Zielscheibe eines Cyberangriffs geworden. Wie die Firma mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz am Freitag mitteilte, funktionieren verschiedene Systeme seit dem Angriff am Donnerstag auf mehrere Server gar nicht mehr oder nur einschränkt. Auch der Internetauftritt von ATU Deutschland war am Freitag zunächst nicht erreichbar.
Das Unternehmen bestätigte dem SR, dass auch Filialen im Saarland von der Attacke betroffen sind. Der Filialbetrieb sei zwar gesichert, Kunden müssten aber mit verschiedenen Einschränkungen rechnen. Etwa sei es derzeit nicht möglich, mit Karte zu bezahlen. Auch die telefonische Erreichbarkeit sei derzeit nicht gewährleistet.
ATU arbeitet an Gegenmaßnahmen
Wie lange die IT-Systeme von ATU noch gestört sein könnten, ist unklar. Das Unternehmen teilte mit, man analysiere den Angriff und arbeite an "geeigneten Gegenmaßnahmen". Die Werkstattkette betreibt rund 550 Filialen in Deutschland und Österreich. Im Saarland gibt es acht Filialen.
Ende April hatten Hacker einen der größten IT-Dienstleister von Krankenkassen in Deutschland, Bitmarck, ins Visier genommen. Das hatte auch Auswirkungen auf die IKK Südwest im Saarland, die drei Wochen später immer noch mit Problemen zu kämpfen hat.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 19.05.2023 berichtet.