Warnmeldung vor einer Notsituation auf einem Mobiltelefon (Foto: IMAGO / Rolf Poss)

Probealarm per Radio, Sirene und SMS

mit Informationen von Volker Roth   02.12.2022 | 22:26 Uhr

Die Vorbereitungen für den zweiten bundesweiten Warntag am kommenden Donnerstag laufen auf Hochtouren. Im Saarland sollen dann rund 500 Sirenen ertönen - zudem wird erstmals eine Warnung per SMS aufs Handy geschickt.

Am 8. Dezember wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe um 11.00 Uhr bundesweit einen Probe-Alarm auslösen. Im Radio wird es eine Warnmeldung geben, auch über Handys soll erstmals gewarnt werden.

Die Sirenenwarnung wird diesmal aber nicht zentral gesteuert, sondern von den Bundesländern. Im Saarland sind nach Auskunft des Innenministeriums derzeit rund 500 Sirenen einsatzfähig. Der Probe-Alarm im Saarland wird von der Integrierten Leitstelle ausgelöst.

"In diesem Jahr wird es mit Sicherheit besser laufen"
Audio [SR 3, Interview: Dorothee Scharner / Dirk Schäfer, 02.12.2022, Länge: 04:17 Min.]
"In diesem Jahr wird es mit Sicherheit besser laufen"

Sirenen für zwei Millionen Euro modernisiert

Beim letzten Warntag vor zwei Jahren hatten viele Sirenen nicht funktioniert. Bund und Land hatten daraufhin ein Förderprogramm mit zwei Millionen Euro für den Bau neuer Sirenen aufgelegt. Seitdem sind einige neue Anlagen in Betrieb genommen worden.

Umbau noch nicht überall abgeschlossen

Die Modernisierung ist aber noch in vollem Gang, so sind zum Beispiel in Saarbrücken derzeit nur 29 von 47 Sirenen funktionsfähig. Der Kreis St. Wendel will bis zum Warntag alle 86 Sirenen umgerüstet haben. Lieferschwierigkeiten haben bei einigen Kommunen in den letzten Monaten aber zu Verzögerungen geführt.

Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 02.12.2022.


Mehr zum Thema

Nach Flutkatastrophe im Juli 2021
Cell Broadcast Warnsystem meldet sich per SMS
Nach der Flutkatastrophe im saarländischen Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen soll nun das Warnsystem Cell Broadcast bundesweit eingeführt werden. Zum Start informieren die Mobilfunkanbieter alle Handybesitzer per SMS.


Ausbau von Sirenen und Übungen
Saarland will Katastrophenschutz verbessern
Wetterexperten rechnen damit, dass sich Ereignisse wie die Flutkatastrophe im Ahrtal wegen des Klimawandels künftig häufen werden. Wichtig ist deshalb die Frage, wie Menschen im Ernstfall schnell gewarnt werden können. Das Saarland will zum Katastrophenschutz unter anderem auf Sirenen und Übungen setzen.


Pläne für den Notfall
Wie die Kommunen im Saarland auf einen längeren Stromausfall vorbereitet sind
In der Regel sind Stromausfälle nach nur wenigen Augenblicken vorbei und ihre Ursache behoben. Die Energiekrise treibt aber Sorgen vor möglicherweise länger anhaltenden und flächendeckenden Blackouts an. Einige Saar-Kommunen sind auf solche Fälle vorbereitet - bei anderen gibt es aber noch große Lücken.


Rathaus im Notstrombetrieb
Blackout-Übung in Lebach
Sollte der Strom über einen längeren Zeitraum ausfallen, ist es gut, wenn man vorbereitet ist. Das gilt für Privathaushalte und Kommunen. Im und am Rathaus in Lebach hat das THW Perl den Blackout geübt.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja