Probealarm per Radio, Sirene und SMS
Die Vorbereitungen für den zweiten bundesweiten Warntag am kommenden Donnerstag laufen auf Hochtouren. Im Saarland sollen dann rund 500 Sirenen ertönen - zudem wird erstmals eine Warnung per SMS aufs Handy geschickt.
Am 8. Dezember wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe um 11.00 Uhr bundesweit einen Probe-Alarm auslösen. Im Radio wird es eine Warnmeldung geben, auch über Handys soll erstmals gewarnt werden.
Die Sirenenwarnung wird diesmal aber nicht zentral gesteuert, sondern von den Bundesländern. Im Saarland sind nach Auskunft des Innenministeriums derzeit rund 500 Sirenen einsatzfähig. Der Probe-Alarm im Saarland wird von der Integrierten Leitstelle ausgelöst.
Sirenen für zwei Millionen Euro modernisiert
Beim letzten Warntag vor zwei Jahren hatten viele Sirenen nicht funktioniert. Bund und Land hatten daraufhin ein Förderprogramm mit zwei Millionen Euro für den Bau neuer Sirenen aufgelegt. Seitdem sind einige neue Anlagen in Betrieb genommen worden.
Umbau noch nicht überall abgeschlossen
Die Modernisierung ist aber noch in vollem Gang, so sind zum Beispiel in Saarbrücken derzeit nur 29 von 47 Sirenen funktionsfähig. Der Kreis St. Wendel will bis zum Warntag alle 86 Sirenen umgerüstet haben. Lieferschwierigkeiten haben bei einigen Kommunen in den letzten Monaten aber zu Verzögerungen geführt.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 02.12.2022.