Windrad bei Losheim abgebrannt
Am Mittwochabend ist ein Feuer an einem Windrad bei Losheim ausgebrochen. Wegen herabgefallener Teile wurde die angrenzende L377 gesperrt. Ursache für den Brand war möglicherweise ein Bremsfehler. Der Betreiber geht von einem Millionenschaden aus.
Zwischen Losheim am See und Rissenthal ist in der Nacht zum Donnerstag ein Windrad auf der Wahlener Platte in Brand geraten. Nach Angaben der Polizei betraf das Feuer sowohl die Rotorblätter als auch das Motorhaus der 100 Meter hohen Anlage.
Am späten Abend gegen 23.14 Uhr wurde der Brand gemeldet. Zuvor soll ein lauter Knall bis nach Losheim zu hören gewesen sein.
Einige kleinere Teile des Windrades fielen auf die angrenzende Landesstraße L377. Weil das Windrad nicht gelöscht werden kann, ließ die Feuerwehr es kontrolliert abbrennen. Verletzt wurde niemand.
Brandursache unklar - möglicherweise Bremsfehler
Der Betreiber Windpark Saar (WPS) Repowering hat die Anlage mittlerweile gesichert. Geschäftsführer Horst Schmeer sagte dem SR, es sei nicht auszuschließen, dass noch Teile herunterfallen. Deshalb werde nun ein Sicherheitsdienst die Anlage beaufsichtigen.
Die Ursache des Brandes ist laut Schmeer noch nicht gefunden. "Eine Ursache kann sein, dass eventuell Bremsen nicht aufgemacht haben", so Schmeer. Das könne bei hohem Windaufkommen zu Hitzeentwicklung geführt haben. Andere Ursachen seien aber auch möglich. "Das wird jetzt untersucht. Wir haben schon einen Sachverständigen in Verbindung mit den Versicherungen beauftragt." Sobald die Wetterlage es zulasse, sollen auch Drohnenaufnahmen gemacht werden.
Schaden in Millionenhöhe
Das Windrad zwischen Losheim und Rissenthal gehört nach Angaben von WPS Repowering einer Bürgerenergiegenossenschaft, an der auch mehrere Energieversorger und Stadtwerke beteiligt sind. Die Betreiber sprechen derzeit von einem Millionenschaden am Windrad.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 29.12.2022 berichtet.