Kritische Marke bei Blutspenden erreicht
Der Bestand an Blutkonserven hat über den Jahreswechsel eine kritische Marke erreicht. Der saarländische Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) hat daher zum Blutspenden aufgerufen.
Die Versorgung mit Blutpräparaten sei derzeit bundesweit angespannt. Täglich würden im Saarland und in Rheinland-Pfalz rund 850 Blutspenden benötigt, sagte Gesundheitsminister Magnus Jung und ruft daher zum Blutspenden auf. "Viele regelmäßige Spenderinnen und Spender können die Spende aktuell aufgrund der Erkältungs- und Grippewelle krankheitsbedingt nicht antreten. Ich rufe daher alle zur Blutspende auf, bei denen gesundheitlich keine Gründe entgegenstehen", so Jung.
Auf andere Bundesländer angewiesen
Obwohl mehr als 37.500 Menschen jedes Jahr Blut spenden, ist das Saarland laut Gesundheitsministerium auch in normalen Versorgungslagen auf Blutspenden aus angrenzenden Bundesländern angewiesen. Langfristiges Ziel sei es, so viele Blutspenden zu erhalten, dass eine Selbstversorgung möglich sei.
Blutspenden sind ab 18 Jahren möglich. Bei einer Erstspende dürfen Personen nicht älter als 68 Jahre sein. Zusätzliche Grundvoraussetzungen sind, dass keine akute Erkrankung besteht und eine Person mindestens 50 Kilogramm wiegt. Die Spendefähigkeit wird vor der eigentlichen Blutspende ärztlich geprüft. Personen mit einem grippalen Infekt oder einer Erkältung können nicht zur Spende zugelassen werden.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 07.01.2023 berichtet.