Viele Einsätze für Polizei und Rettungskräfte zum Jahreswechsel
Die Polizei im Saarland hat eine verhalten positive Bilanz der Silvesternacht gezogen. Insgesamt zählte sie bis zum Sonntagmorgen rund 450 Einsätze. Die Feuerwehr musste über 50 Mal ausrücken. Schwer verletzt wurde aber niemand.
In der Silvesternacht gab es im Saarland nach Angaben der Polizei mehr Einsätze als vergangenes Jahr. Das sei nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen aber zu erwarten gewesen.
Mehrere Brände im Saarland
52 Mal brannte es – dabei waren jedoch meistens nur Hecken oder Container betroffen. Allerdings gab es auch drei größere Feuer im Saarland.
Unter anderem brannte in Neunkirchen-Wellesweiler ein Wohnhaus. Der entstandene Sachschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand. Als Brandursache wird Feuerwerk vermutet.
Feiernde behindern Löscharbeiten
In Rehlingen gab es einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. Eine Feuerwerksbatterie, die die Feiernden unmittelbar nach dem Abbrennen entsorgt hatten, löste das Feuer aus. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.
In der Reichsstraße in Saarbrücken war zudem ein Feuer in einem Keller ausgebrochen. Dort wurde der Feuerwehreinsatz durch rund 100 Feiernde behindert, die weiter Feuerwerk abbrannten. Die Polizei musste mit zahlreichen Kräften unterstützen.
Betrunkener beißt Polizeibeamtin
In St. Ingbert wurde die Feuerwehr gerufen, weil ein Aufzug im fünften Obergeschoss eines Gebäudes feststeckte. Die Einsatzkräfte befreiten aus dem für acht Personen zugelassenen Aufzug insgesamt 16 Personen, darunter auch einige Kinder.
Die Einsatzkräfte der Polizei waren saarlandweit bis zum Morgen an 447 Einsätzen beteiligt. In Eppelborn biss ein Betrunkener einer Polizeibeamtin ins Bein. Der Mann wurde unter Einsatz eines Tasers festgenommen.
In Saarbrücken lieferte sich ein Mann eine Verfolgungsjagd mit der Polizei, er wurde schließlich auf der A623 bei Dudweiler gestoppt. Als er sich weigerte auszusteigen, schlugen die Beamten das Seitenfenster ein und nahmen ihn fest.
Einsätze wegen Unfällen und Schlägereien
Auf den Straßen blieb die Lage vergleichsweise ruhig. Es gab einige Verkehrsunfälle, bei denen aber niemand schwer verletzt wurde. Mehrfach musste die Polizei zu Schlägereien und häuslicher Gewalt ausrücken. Auch hier gab es aber nur Leichtverletzte.
Die Polizei sprach von einer arbeitsreichen Nacht. Trotzdem falle die Bilanz verhalten positiv aus.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 01.01.2023 berichtet.