Mehr Scharlach- und Krätze-Erkrankungen in Saarbrücken
Besonders an Kitas und Schulen haben Fälle von Scharlach und anderen meldepflichtigen Krankheiten weiter zugenommen. Auch in Pflegeheimen im Regionalverband Saarbrücken gab es Ausbrüche. Zudem kommen aktuell viele Fälle von Krätze vor.
Im Regionalverband Saarbrücken häufen sich in den vergangenen Monaten Fälle der Hautkrankheit Krätze. Nach Angaben des Regionalverbands gab es im Februar gleichzeitig Ausbrüche in sieben Pflegeheimen. Im März sind die Zahlen weiter gestiegen. In dem Zeitraum wurde die ansteckende Hautkrankheit in vier Kitas, vier Schulen und einem Pflegeheim nachgewiesen.
Krätze wird durch Milben verursacht, die durch engen Hautkontakt übertragen werden. Die Infektion löst starken Juckreiz aus – ist aber nicht immer leicht zu erkennen. Aufgrund der langen Inkubationszeit treten teils erst nach sechs Wochen erste Symptome auf. Bei einem Verdacht auf die juckende Hautkrankheit sollte man eine Hautärztin oder einen Hautarzt aufsuchen.
Mehr Scharlach-Fälle
Auch Scharlach-Erkrankungen wurden im März erneut häufiger gemeldet. Aus Kitas und Schulen sind insgesamt 215 Fälle bekannt. Das sind laut Regionalverband doppelt so viele Fälle wie in den beiden Vorjahren zusammen. Bereits im Februar registrierte der Regionalverband eine hohe Zahl an Scharlach-Fällen.
Verbreitet waren im März außerdem Erkrankungen mit dem Norovirus, der eine Magen-Darm-Grippe verursacht.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 06.04.2023 berichtet.