Regen im Saarland hält an – Hochwasser weiter möglich
Das schmuddelige Regenwetter bleibt uns im Saarland auch den Rest der Woche erhalten: Regen, Regen und nochmals Regen sind vorhergesagt. Für die Nacht zum Freitag wird mit weiter steigenden Pegelständen gerechnet.
Derzeit zieht ein Tief nach dem anderen über den Norden Europas von West nach Ost. Deren Ausläufer bringen große Mengen an Niederschlag ins Saarland. Und der Regen wird das Wetterbild mindestens bis zum Wochenende bestimmen und könnte auch für eine Verschärfung der Hochwasserlage zumindest an kleinen Flüssen und Bächen sorgen, sagte ARD-Wetterexperte Tim Steger. "Es können 40 bis 50 Liter pro Quadratmeter zum Wochenende runterkommen."
Steigende Pegel erwartet
"Leider schwanken die vorhergesagten Niederschlagsmengen momentan noch sehr stark", so Klaus Rigoll vom Hochwassermeldezentrum im Saarland. Man wisse als noch nicht, wie viel Regen genau herunterkommt. Das mache die genaue Vorhersage sehr schwierig. "Aber wir könnten am Donnerstag theoretisch an allen Flüssen die Meldehöhe 2 erreichen." Das bedeute aber nicht, dass es automatisch alle treffen werde.
Am Donnerstagvormittag stiegen die Pegel stark an, das soll auch in der Nacht zum Freitag weitergehen. An Blies, Prims und Nied mitsamt der Nebengewässer wird für Freitagvormittag mit Wasserständen zwischen Meldehöhe 1 und 2 gerechnet. Kleine Ausuferungen und die Überflutung von landwirtschaftlichen Flächen und einzelnen Gebäuden sind möglich.
Im Sankt Wendeler Ortsteil Alsfassen war die Blies bereits am Mittwochnachmittag mit einem Pegelstand von 88 Zentimetern leicht über die Ufer getreten. Auch an der Nahe in Nohfelden floss das Wasser mehr als 20 Zentimeter über dem kritischen Pegel von 1,40 Metern.
Keine Meldehöhen an der Saar
An der Saar wird mit Ausnahme von Fremersdorf nicht mehr mit dem Erreichen von Meldehöhen gerechnet.
Aktueller Wetterbericht
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Sendung "Kiosk" am 11.01.2023 berichtet.
