Bischof Ackermann spricht Robbers Vertrauen aus
Für Bischof Stephan Ackermann gibt es keinen Grund, am Aufklärungswillen von Gerhard Robbers zu zweifeln. Der Sprecher der Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs war in Zusammenhang mit einem Missbrauchsfall in Kritik geraten. Der Opferverein Missbit hatte Robbers einen Rücktritt nahegelegt.
Der Trierer Bischof Ackermann hält an dem Sprecher der Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Bistum, Gerhard Robbers, fest. Er sagte, er vertraue ihm voll und ganz.
An dessen Aufklärungswillen sei nicht zu zweifeln: „Ich sehe keinen Anlass, dass er zurücktritt“, sagte Ackermann. Unter anderem hatte die Opferorganisation Missbit Robbers den Rücktritt vom Sprecheramt nahegelegt.
Widersprüchliche Aussagen
Hintergrund sind Ungereimtheiten bezüglich eines Missbrauchsfalls im Bistum. Der Neffe eines verstorbenen Friedrichsthaler Priesters hatte in dessen Haus mehr als 700 Foto- und Videoaufnahmen von missbrauchten Minderjährigen gefunden.
Die sollte er, so die Aussage des Neffen, laut Robbers verbrennen. Der Kommissionssprecher widerspricht dieser Darstellung und betonte es habe ein Missverständnis gegeben.
Mitschnitt nicht einfach zu verschriften
Der Neffe forderte daraufhin, dass Robbers den Mitschnitt des Gesprächs offen lege. Laut der „Rhein-Zeitung“ sei das aber schwierig. Denn einer internen Mitteilung von Robbers zufolge, sei die Tonqualität so schlecht, dass ausgerechnet eine zweifelsfreie Abschrift der strittigen Stelle nicht möglich sei.