Coronavirus-Suche im Abwasser
Das Abwasser im Saarland wird auf das Coronavirus untersucht. Dadurch soll überprüft werden, wie stark das Virus in der Bevölkerung verbreitet ist. Bisher liegen nach Angaben des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) aber noch keine Ergebnisse vor.
Wie auch in Luxemburg werden im Saarland Abwasserproben auf das Coronavirus überprüft. Das haben Umweltminister Reinhold Jost (SPD) und der Geschäftsführer des Entsorgungsverbands Saar (EVS) Georg Jungmann heute auf SR-Nachfrage in der Landespressekonferenz bestätigt.
Im Nachbarland setzt man im Kampf gegen die Corona-Pandemie schon seit Längerem auf die Untersuchung von Proben aus den Kläranlagen. So könne man sehr schnell einen Eindruck darüber gewinnen, wie stark das Virus in der Bevölkerung verbreitet sei, hatten Forscher des Luxembourg Institute of Science schon im vergangenen November erklärt.
Proben aus Burbach und Brebach
Im Saarland läuft eine ähnliche Untersuchung, gab der Geschäftsführer der EVS am Dienstag in der Landespressekonferenz bekannt. "Wir machen das schon sehr lange“, so Jungmann weiter. Er verwies auf eine Studie in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden, die eigentlich durchgeführt wird, um die Amphetamin-Belastung des Abwassers zu untersuchen. Derzeit werden die Proben aus den Kläranlagen in Burbach und Brebach speziell auf das Coronavirus hin untersucht. Noch liegen laut Jungmann aber noch keine Ergebnisse vor.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 19.01.2021 berichtet.