A620-Brücke nach Unfall wieder freigegeben
Nach dem schweren Unfall auf der A620 ist die Brücke zwischen Wadgassen und Völklingen offenbar nicht einsturzgefährdet. Nach der Überprüfung durch einen Statiker wurde die Fahrbahn Richtung Saarbrücken am späten Mittwochabend wieder freigegeben. Offenbar hat ein defekter Reifen den tödlichen Unfall ausgelöst.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A620 zwischen Wadgassen und Völklingen war am späten Mittwochnachmittag ein Fahrer eines Kipplasters gestorben. Der Lkw war auf einer Brücke ins Schlingern geraten und von der Fahrbahn abgekommen. Er durchbrach die Leitplanken, stürzte etwa acht bis zehn Meter in die Tiefe auf darunter liegende, nicht mehr genutzte Bahngleise und fing Feuer. Das Fahrzeug brannte komplett aus.
Geplatzter Reifen wahrscheinlich Ursache
Ursache des Unfalls war nach Polizeiangaben offenbar ein Reifenschaden. Der Fahrer habe dann die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Durch das Schlingern verlor das Fahrzeug Ladung, wodurch ein daneben fahrendes Fahrzeug beschädigt wurde.
Die Identität des Fahrers steht nach Polizeiangaben noch nicht zweifelsfrei fest. Ein Polizeisprecher sagte dem SR am Donnerstagmorgen, es gebe zwar durch die französische Spedition Anhaltspunkte, aber Sicherheit bringe erst die Obduktion. Der Lkw war auf dem Weg zur Dillinger Hütte.
Brücke muss noch weiter untersucht werden
Die Fahrbahn war wegen des Unfalls voll gesperrt gewesen. Nachdem ein Statiker die Brücke überprüft hat, wurde sie am späten Mittwochabend wieder für den Verkehr freigegeben.
Der Lkw wurde in der Nacht zerteilt und zur Bergung zurück auf die Autobahn gehoben.
Die erst letztes Jahr sanierte Brücke sei momentan nicht einsturzgefährdet, heißt es. Allerdings habe es starke Schäden gegeben und es seien weitere Untersuchungen notwendig, so die Polizei gegenüber dem SR. Auch die Fahrbahn muss weiter untersucht werden.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 19.05.2022 berichtet.