36-Jähriger muss nach Brandanschlag in Dudweiler in die Forensik
Der 36-Jährige, der einen Brandanschlag auf seine Mutter verübt hat, kommt in die Merziger Forensik. Der Mann hatte am Donnerstagvormittag in Dudweiler zwei Molotowcocktails in die Hochhauswohnung seiner Mutter geschleudert. Die 67-Jährige erlitt Brandverletzungen und kam ins Krankenhaus.
Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Saarbrücken hat am Freitag die Unterbringung des 36-Jährigen in einem forensisch-psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Die Staatsanwaltschaft hatte dies beantragt, da es Hinweise gibt, dass der Mann bereits seit Längerem an einer psychischen Krankheit leidet und zur Tatzeit möglicherweise vermindert oder komplett schuldunfähig war.
Vorwurf des mehrfachen versuchten Mordes
Der 36-Jährige steht im Verdacht der schweren Brandstiftung und des mehrfachen versuchten Mordes. Denn er habe nicht nur den Tod seiner Mutter, sondern auch den der anderen Bewohner des Hochhauses billigend in Kauf genommen.
Während der Löscharbeiten mussten sämtliche 39 Wohnungen des Hochhauses evakuiert werden. Inzwischen konnten laut Polizei alle in ihre Wohnungen zurückkehren. Der 36-Jährige war nach dem Anschlag zunächst geflohen, konnte dann aber wenige Stunden später von Spezialkräften der Polizei an seiner Wohnanschrift in Dudweiler festgenommen werden.
Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 22.11.2024.