Die Wählerstimmen aus den Kommunen: Die Linke (Foto: SR)

Zweistellige Verluste für Linkspartei in vielen Kommunen

  28.03.2022 | 00:19 Uhr

Neben der CDU sind die Saar-Linken der große Verlierer bei der Landtagswahl 2022. In allen saarländischen Städten und Gemeinden müssen sie herbe Verluste hinnehmen, insbesondere in den Industriestandorten entlang der Saarschiene - vor fünf Jahren noch die Hochburgen der Partei.

Mit nur 2,6 Prozent der Stimmen ist die Linke krachend an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert und verpasst erstmals seit ihrer Gründung den Einzug in das saarländische Landesparlament. Einen großen Anteil daran haben sicherlich die innerparteilichen Streitigkeiten, die kurz vor der Wahl in dem Parteiaustritt des früheren Bundesvorsitzenden und mehrfachen saarländischen Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine gipfelten.

Anders als beispielsweise Grüne und FDP, die zwar ebenfalls den Einzug in den Landtag verpassten, aber zumindest in einigen Städten und Gemeinden deutlich über der Fünf-Prozent-Marke lagen, gelang das den Saar-Linken in keiner einzigen Kommune.

Starke Verluste in Völklingen und Saarbrücken

Das beste Ergebnis erzielten die Linken noch in Beckingen mit 4,0 und Riegelsberg mit 3,8 Prozent. In Saarbrücken musste die Partei aber mit einem Minus von 13,3 Prozentpunkten auch mit die stärksten Verluste hinnehmen. Noch deutlicher war der Absturz nur in Völklingen und Wallerfangen. In Dillingen stürzte die Partei um 12,7 Punkte auf nur noch 2,7 Prozent ob.

Die niedrigsten Stimmanteile holten die Saar-Linken im nördlichen Saarland. In Perl und Nohfelden etwa kam die Partei nur auf 1,6 Prozent.


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Die Landtagswahl 2022 im Saarland
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