Jahrgang: 1980
Geboren in: Saarlouis
Erlernter Beruf: Mediengestalterin
Zuletzt tätig als: Prepress Manager
Ich engagiere mich in meiner Partei seit: 2015
Ich bin politisch aktiv, weil:
Ich den Stimmlosen eine Stimme geben will. Es ist unerträglich, dass die Politik Tierleid zulässt, unterstützt oder einfach die Augen verschließt.
Für die Menschen im Saarland wäre ich als Abgeordnete/r im Landtag besonders wertvoll, weil: i
Ih nicht zulassen werde, dass Umwelt- und Tierschutzthemen einfach ignoriert oder von der Lobby in die falsche Richtung gelenkt werden.
Im Zuge der Corona-Pandemie müssen Eigenverantwortung der Bürger und Schutzauftrag des Staates abgewogen werden. Wie beurteilen Sie vor diesem Hintergrund die Corona-Maßnahmen der vergangenen beiden Jahre?
Hier war meiner Meinung nach die Politik von Anfang an komplett überfordert. Die Maßnahmen waren - und sind bis heute - sehr verwirrend. Besonders die letzte “Über-Nacht-Entscheidung” der FFP-2 Maskenpflicht hat mich doch den Glauben verlieren lassen.
Die armen Verkäufer:innen die plötzlich jeden mit OP-Maske belehren mussten und sich dafür unverschämte Diskussionen anhören mussten. In den Geschäften vor Ort waren die FFP-2 dann auch noch ausverkauft!
Nun wüssten wir gern Ihre Position zu einigen wichtigen saarländischen Themen:
Grubenwasser:
Die von der RAG geplante Teilflutung der Gruben im Saarland stößt auf massiven Widerstand. 17 Normenkontrollklagen und 108 Widersprüche wurden eingelegt. Auch in Umfragen ist die Mehrheit der Saarländer gegen die Pläne. Muss die Politik etwas tun, um die Grubenflutung zu stoppen? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Was kann die Politik tun?
Ein klares NEIN zur Grubenflutung. Bereits die bekannten Risiken sind viel zu hoch, um die Flutungen zu genehmigen. Dazu kommen noch etliche unbekannte Risiken.
Erneuerbare Energien:
Im Saarland stockt der Windkraftausbau. Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind 2021 nur zwei Windkraftanlagen in Betrieb gegangen. Windkraft wird aber von vielen als eine zentrale Säule der Energiewende gesehen. Was werden Sie konkret für den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Saarland tun?
In der Bevölkerung gibt es wenig Akzeptanz für Windkraft unter anderem wegen der Lautstärke, dem Schattenwurf und der Ansehnlichkeit. Dazu kommen relativ hohe Instandhaltungs- und spätere Recyclingkosten sowie die Gefahren für die Tierwelt. Hier wären Investitionen in Solarenergie sinnvoller, aber keine neuen Solarparks, sondern bereits versiegelte Flächen nutzen (Autobahnen, Gebäude, etc).
Strukturwandel:
Stahlindustrie und Automobilindustrie sind zwei wichtige Träger der hiesigen Wirtschaft. Beide befinden sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Wo werden die Menschen, die heute dort arbeiten, in 20 Jahren arbeiten?
Hier sollte sich das Saarland nicht zu sehr in Richtung der Elektro-Mobilität bewegen, sondern sich rechtzeitig auf den Wasserstoff-Antrieb spezialisieren.
Mobilität:
Viele Autobahnbrücken im Saarland sind marode, bei der Bahn gibt es nur wenige Fernzüge, der ÖPNV hat Schwächen, die Zukunft des Saarbrücker Flughafens ist unklar, die Fahrradinfrastruktur ist oft nicht gut. Was sind für Sie die dringendsten Aufgaben im Bereich Mobilität?
Der ÖPNV sollte kostenlos angeboten und Fahrradwege stark ausgebaut werden. Marode Brücken müssen natürlich schnellstmöglich saniert werden.
Bildung:
Soll G9 an Gymnasien im Saarland wieder eingeführt werden? Wenn ja, was bedeutet das für die Gemeinschaftsschulen?
Unbedingt ja. Der Schulstoff ist sowieso schon sehr komprimiert, da würde ein Jahr zusätzlich sehr helfen. Mit diesem zusätzlichen Jahr könnte man auch Zusatzfächer wie z.B. Tier- und Naturschutz, Recycling und gesunde Ernährung anbieten
Bevölkerungsrückgang:
Prognosen gehen davon aus, dass das Saarland bis zum Jahr 2060 einen Bevölkerungsrückgang von bis zu 20 Prozent haben wird.Welche konkreten Maßnahmen wollen Sie ergreifen, um das Saarland als Ort zum Leben und Arbeiten wieder attraktiver zu machen?
Ich persönlich fühle mich im Saarland sehr wohl und würde wohl nur aus beruflichen Gründen das Saarland verlassen (müssen). Daher müsste das Saarland wieder attraktiver/stabiler auf dem Arbeitsmarkt werden. Den ÖPNV ausbauen, ökologische Landwirtschaft fördern, mehr Personal für Pflege, KiTas, KiGas, Schulen, Krankenhäuser, Tier- und Umweltschutz, etc
Wir geben hier die Antworten der Kandidaten im Wortlaut wieder, Kürzungen sind durch […] gekennzeichnet.
