Jahrgang: 1996 n. Chr.
Geboren in: Saarlouis
Erlernter Beruf: Bachelor of Arts in Publizistik mit Nebenfach Geschichte
Zuletzt tätig als: Masterstudent der Geschichte
Ich engagiere mich in meiner Partei seit: 2015
Ich bin politisch aktiv, weil:
Ich Menschen hasse und mir langweilig war.
Für die Menschen im Saarland wäre ich als Abgeordnete/r im Landtag besonders wertvoll, weil:
Ich mir meine Politik nicht nur von der Wirtschaft diktieren lassen. Schon gegen eine kleine, aber angemessene finanzielle Überzeugungsmaßnahme vertrete ich die Anliegen jedes Bürgers und jeder Bürgerin im Landtag.
Im Zuge der Corona-Pandemie müssen Eigenverantwortung der Bürger und Schutzauftrag des Staates abgewogen werden. Wie beurteilen Sie vor diesem Hintergrund die Corona-Maßnahmen der vergangenen beiden Jahre?
Da ich in den vergangenen zwei Jahren zu selten Lanz gesehen habe, fehlt mir das nötige Fachwissen, das zu beurteilen. Das soll mich aber nicht von einer Meinung abhalten.
Aus meiner eingeschränkten Perspektive kann ich nur konstatieren, dass die Maßnahmen oft unüberlegt waren, mal zu zögerlich, mal mit Ansätzen an der völlig falschen Stelle, mal allein durch partei- oder wahlkampftaktische Motive geprägt und viel zu oft stimmten Rhetorik und tatsächliche Handlungen nicht überein. Ich hätte alles ganz genauso gemacht.
Nun wüssten wir gern Ihre Position zu einigen wichtigen saarländischen Themen:
Grubenwasser:
Die von der RAG geplante Teilflutung der Gruben im Saarland stößt auf massiven Widerstand. 17 Normenkontrollklagen und 108 Widersprüche wurden eingelegt. Auch in Umfragen ist die Mehrheit der Saarländer gegen die Pläne. Muss die Politik etwas tun, um die Grubenflutung zu stoppen? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Was kann die Politik tun?
Gerichtsverfahren kosten die Steuerzahlenden jede Menge Geld und ziehen sich ewig hin. Wir sollten die RAG einfach machen lassen. Wenn das Grubenwasser angestiegen ist, trinken wir es einfach aus.
Allerdings sollten wir auch die Chancen durch den Anstieg des Grubenwassers betrachten. Der Grubenwasseranstieg kann zu Erdbeben führen. Erdbeben sind letztlich nichts anderes als gigantische Hüpfburgen. [...]
Das Saarland könnte die erste saarlandgroße Hüpfburg bauen und zu jedem Erdbeben große Erdbebenpartys veranstalten. Diese könnten zu einer Wiederbelebung der Kulturszene führen und durch interessierte Gäste auch den Tourismus im Saarland ankurbeln. [...]
Erneuerbare Energien:
Im Saarland stockt der Windkraftausbau. Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind 2021 nur zwei Windkraftanlagen in Betrieb gegangen. Windkraft wird aber von vielen als eine zentrale Säule der Energiewende gesehen. Was werden Sie konkret für den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Saarland tun?
[...] Außerdem kauft das Saarland sämtliche Hamster, die auf der Welt zu haben sind und lässt von ihnen pausenlos Strom durch den Betrieb von Hamsterrädern erzeugen. Vor dem Ausbau der Windkraft sollte aber RWE gefragt werden, ob das für sie in Ordnung ist.
Wenn nicht, bauen wir ein paar neue Atomkraftwerke oder klauen Atomstrom in Frankreich. Kernkraftwerke ja jetzt nachhaltig. Außerdem werden sämtliche Waren von Schwamm, Schröder und Konrad nicht mehr als Fleisch, sondern als vegan eingestuft. Dann wird im Saarland spürbar weniger Fleisch gegessen, was ja dann auch der Klimabilanz zugutekommt.
Strukturwandel:
Stahlindustrie und Automobilindustrie sind zwei wichtige Träger der hiesigen Wirtschaft. Beide befinden sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Wo werden die Menschen, die heute dort arbeiten, in 20 Jahren arbeiten?
Vermutlich woanders
Mobilität:
Viele Autobahnbrücken im Saarland sind marode, bei der Bahn gibt es nur wenige Fernzüge, der ÖPNV hat Schwächen, die Zukunft des Saarbrücker Flughafens ist unklar, die Fahrradinfrastruktur ist oft nicht gut. Was sind für Sie die dringendsten Aufgaben im Bereich Mobilität?
Da der saarländische ÖPNV schon vor Jahrzehnten aufgegeben wurde, ist es vergeblich, ihn wieder aufzubauen. Um für die Nutzer*innen Klarheit zu schaffen, werden sämtliche noch existierenden Bushaltestellen zu Denkmälern erklärt und mit ordentlichem WLAN ausgerüstet. So kann jeder jederzeit erfahren, wann sein Bus nicht kommt.
Bildung:
Soll G9 an Gymnasien im Saarland wieder eingeführt werden? Wenn ja, was bedeutet das für die Gemeinschaftsschulen?
Isch hab Abi in G8 gemacht un es hat mir nich geschahdet. [...] Sollte die Umsetzung etwa an mangelnden Lehrkräften scheitern, wird stattdessen das Notabitur aus dem Zweiten Weltkrieg wieder aktiviert (G1). Schüler*innen werden nach einem Jahr an der Tafel zu den Fächern Deutsch, Sachkunde und das mit den Zahlen abgefragt. [...] Danach verpflichtend ein Jahr Work and Travel in Kasachstan.
Sollte es wegen der Reaktivierung von G9 zu mehr Zulauf an den Gymnasien zulasten der Gemeinschaftsschulen kommen, dürfen diesen daraus keine nachteiligen Entwicklungen widerfahren. Sie sollen ohne Unterschied wie bisher unterfinanziert werden.
Bevölkerungsrückgang:
Prognosen gehen davon aus, dass das Saarland bis zum Jahr 2060 einen Bevölkerungsrückgang von bis zu 20 Prozent haben wird.Welche konkreten Maßnahmen wollen Sie ergreifen, um das Saarland als Ort zum Leben und Arbeiten wieder attraktiver zu machen?
Dieser Zug ist längst abgefahren. Aber eine Zukunft als Land zum Sterben halte ich für durchaus realistisch.
Wir geben hier die Antworten der Kandidaten im Wortlaut wieder, Kürzungen sind durch […] gekennzeichnet.
