"Alaska" gewinnt Hauptpreis beim Ophüls-Festival
Beim 44. Filmfestival Max Ophüls Preis sind am Samstagabend die Preise verliehen worden. Der Hauptpreis für den besten Spielfilm geht an "Alaska" von Max Gleschinski. Der Preis ist mit 36.000 Euro dotiert.
Insgesamt 56 Filme haben in diesem Jahr in den Kategorien Kurz- und mittellanger Film sowie Dokumentar- und Spielfilm um den Max Ophüls Preis konkurriert. Am Samstagabend wurden im Saarbrücker E-Werk die Gewinner bekannt gegeben. Insgesamt warteten 18 Preise mit einem Gesamtvolumen von 118.500 Euro auf die jeweiligen Sieger.
Als bester Spielfilm wurde "Alaska" von Max Gleschinski ausgewählt. Er erhält damit den mit 36.000 Euro dotierten Hauptpreis. "Das Zusammenspiel des herausragenden Ensembles, die poetische Kameraarbeit, die vielschichtige und genaue Inszenierung führen zu einem unverwechselbaren, magischen Kinoerlebnis", begründete die fünfköpfige Jury ihre Entscheidung.
Fritz-Raff-Drehbuchpreis geht an "Breaking the ice"
Der "Fritz-Raff-Drehbuchpreis", der vom Saarländischen Rundfunk und dem ZDF vergeben wird, geht an "Breaking the ice" von Clara Stern. Das Drehbuch besteche durch seine elegante Dramaturgie und erzählerische Perfektion.
"Souverän arbeitet die Autorin mit Bildern und Motiven und beschenkt uns gleichzeitig mit großen Kinomomenten. Wir fiebern mit, wir feiern mit, wir lachen und wir weinen."
Der Max Ophüls Preis gilt als das wichtigste Festival für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Es ist nach dem in Saarbrücken geborenen europäischen Filmregisseur Max Ophüls (1902-1957) benannt.
Alle Preisträger im Überblick
Max Ophüls Preis 2023
- Bester Spielfilm: Alaska, Regie: Max Gleschinski, Deutschland 2023, 124 Minuten
Spielfilme
- Filmpreis der Saarländischen Ministerpräsidentin: Letzter Abend, Regie: Lukas Nathrath, Deutschland 2022, 91 Minuten
- Fritz-Raff-Drehbuchpreis: Breaking the ice, Buch: Clara Stern, Österreich 2022, 102 Minuten
- Preis für den gesellschaftlich relevanten Film: Breaking the ice, Regie: Clara Stern, Österreich 2022, 102 Minuten
- Preis der Jugendjury: Breaking the ice, Regie: Clara Stern, Österreich 2022, 102 Minuten
- Preis der Ökumenischen Jury: Franky Five Star, Regie: Birgit Möller, Deutschland 2023, 114 Minuten
- Publikumspreis Spielfilm: Eismayer, Regie: David Wagner, Österreich 2022, 87 Minuten
- Preis der Filmkritik - Bester Spielfilm: Eismayer, Regie: David Wagner, Österreich 2022, 87 Minuten
Dokumentarfilm
- Bester Dokumentarfilm: Good Life Deal, Regie: Samira Ghahremani, Österreich 2022, 73 Minuten
- Publikumspreis Dokumentarfilm: Für immer Sonntag, Regie: Steven Vit, Schweiz 2022, 84 Minuten
- Beste Musik in einem Dokumentarfilm: Marcus Thomas für "Independence", Regie: Felix Meyer-Christian, Deutschland 2023, 90 Minuten
- Preis der Filmkritik - Bester Dokumentarfilm: Independence, Regie: Felix Meyer-Christian, Deutschland 2023, 90 Minuten
Mittellanger Film
- Bester mittellanger Film: Wherever Paradise is, Regie: Roman Wegera, Deutschland 2023, 27 Minuten
- Publikumspreis mittellanger Film: Istina (Wahrheit), Regie: Tamara Denić, Serbien, Deutschland 2023, 29 Minuten
Kurzfilm
- Bester Kurzfilm: Das andere Ende der Straße, Regie: Kálmán Nagy, Österreich, Ungarn 2022, 22 Minuten
- Publikumspreis Kurzfilm: Das andere Ende der Straße, Regie: Kálmán Nagy
Schauspielnachwuchs
- Bester Nachwuchsschauspieler: Augustin Groz in "Wer wir einmal sein wollten", Regie: Özgür Anil, Österreich 2023, 83 Minuten
- Beste Nachwuchsschauspielerin: Alina Stiegler für "Sprich mit mir", Regie: Janin Halisch, Deutschland 2023, 80 Minuten
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 28.01.2023.