Prof. Dr. Klaus Peter Dencker - zur Person

… wurde 1941 in Travemünde an der Ostsee geboren,

… wohnt seit 1985 wieder dort, wo er (fast) noch Seeluft schnuppern kann, nur 20 Kilometer entfernt in Ahrensburg bei Hamburg,

... studierte in Hamburg und Erlangen-Nürnberg deutsche Literaturwissenschaft, Japanologie und Philosophie,

… hat, wie er sagt, "mehrere Leben parallel und kafkaesk" geführt,

… unterrichtete in seinem „akademischen Leben“ u.a. als Lehrbeauftragter an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Saarbrücken. Die Universität Trier ernannte ihn 1985 zum Honorarprofessor für „Medientheorie und Medienpraxis“.

… empfindet sein „journalistisches Leben“ beim Fernsehen des Saarländischen Rundfunks als „sein schönstes“. Zehn Jahre lang, von 1975 bis 1985, realisierte er als 1. Redakteur und Filmemacher des SR Kulturfilme in Deutschland und vielen Ländern Europas. Er ist Autor/Realisator von etwa einhundert Filmen für ARD und ZDF von 1970 bis 1986, die meisten davon entstanden für den SR.

…experimentierte mit O-Ton-Filmen und O-Ton-Porträts (verzichtete also ganz auf Kommentare) und mit „inszenierten“ Features.

… realisierte als erster beim SR und in der gesamten ARD ein Feature ausschließlich mit der elektronischen Kamera (Titel: „Die Vatikanischen Museen“ in der Reihe „Museen der Welt“, gesendet am 19. September 1979, Kamera: Ohm Wegener/SR, EB-Technik: Rudolf Lang/SR).

… führte von 1985 bis 2002 ein „Kulturbeamten-Leben“. Als Leitender Regierungsdirektor der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg organisierte er Kultur für die Bürger, von der bildenden Kunst bis zum internationalen Kulturaustausch, von der Literatur bis zur Medienkunst.

… befasste sich in seinem „Autorenleben" seit Ende 1960er Jahre als einer der wenigen Spezialisten mit Visueller Poesie und publizierte dazu zahlreiche Bücher und Aufsätze im In- und Ausland.

… krönte sein Autorenleben mit einem Werk von fast 1000 Seiten: „ OPTISCHE POESIE INTERNATIONAL – von den praehistorischen Schriftzeichen bis zu den digitalen Experimenten der Gegenwart“, erschienen 2011 bei Walter de Gruyter/Berlin-New York.

…lebte aber sein „eigentliches Leben“ als experimenteller Poet „ parallel zu den anderen“ im Grenzbereich zwischen Literatur und bildender Kunst. Seine Werke sind in Museen und Sammlungen weltweit vertreten und wurden in Ausstellungen in vielen Ländern gezeigt. Die bedeutendste war anlässlich des 60. Geburtstags 2001 im Hamburger Bahnhof/Berlin zu sehen: über 200 Blätter aus dem Bestand der Kunstbibliothek/Staatliche Museen zu Berlin. Die umfangreichste Ausstellung fand 2006 zum 65. Geburtstag in der Städtischen Galerie Erlangen statt. (ab)

Redaktion für den Arbeitskreis SR-Geschichte:  Axel Buchholz (ab); Mitarbeit: Thomas Braun, Michael Fürsattel, Sven Müller, Klaus Peter Weber, Roland Schmitt, Dr. Ralph Schock

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