Die „Wartburg“: vom Gemeindehaus zum Radio-Haus

Im Jahr 2012 ist es ein halbes Jahrhundert her: 1962 hatte die „Wartburg“ als Funkhaus ausgedient. Die damals zwei Radio-Programme des SR kamen vom 5. September an aus dem neuen Hörfunkgebäude auf dem Halberg.

Für das ehemalige evangelische Gemeindehaus „Wartburg“ in der Saarbrücker Martin-Luther-Straße hatte die Radio-Zeit im Zeichen des Hakenkreuzes begonnen. Am 4. Dezember 1935 weihte dort Reichspropaganda-Minister Joseph Goebbels den Reichssender Saarbrücken feierlich ein. Der Gemeindesaal wurde dafür zum großen Radio-Sendesaal. Und blieb es.

Schon elf Jahre später, am 5. März 1946, fand darin wieder eine Radio-Eröffnung statt: die von Radio Saarbrücken.

Und damit war die Wartburg dann ein „richtiges“ Funkhaus. Denn fortan gab es dort auch alle anderen Studios, die Redaktionen, Verwaltung und die Technik. Bei der begann Peter Blattner 1954 seine Lehre. Er war erst der dritte Lehrling. Drei Jahre später wurde aus „Radio Saarbrücken“ der Saarländische Rundfunk. Auch für ihn war die „Wartburg“ noch sechs Jahre lang das Funkhaus. (ab)

(Redaktion für den Arbeitskreis SR-Geschichte: Axel Buchholz; Mitarbeit: Thomas Braun, Ilse Laudenklos, Wolfgang Gerling, Roland Schmitt)

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