Im Ruhrgebiet: auf dem linklen Foto mit Fotograf Dieter Leistner (Foto: Dieter Leistner)

„Wandern für Europa“ – eine Aktion der Europawelle Saar (4)

Teil vier: Von Dänemark in die Niederlande und in die Bundesrepublik Deutschland

 

Für die Europawelle Saar war „Wandern für Europa“ war eine der größten, längsten und erfolgreichsten Radio-Aktionen*. Für Reporter Hans-Jürgen Purkarthofer wurde seine Europa-Wanderung zum journalistischen Härtetest. Laufend sammelte er dabei 1979 interessante Erfahrungen über Stimmung und Probleme im Vorfeld der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament. Im Januar 1979 machte er sich in Rom auf den Weg. Zu Fuß durch die neun Länder der damaligen Europäischen Gemeinschaft (EG). Im Juni kam er in Brüssel an. Nach 4000 Kilometern. Auch vierzig Jahre danach ist die Aktion unvergessen.

Von Hans-Jürgen Purkarthofer

Die Sondersendung in Kopenhagen wurde ein denkwürdiges Ereignis. Die Kollegen Stümpert und Köster hatten mit dem Technik-Kollegen Armin Gehl wieder alles perfekt vorbereitet. Aber Star der zwei Stunden war unstreitig Gitte Haenning. Als Interpretin deutscher Schlager hatte sie auch damals schon viele Fans in der Bundesrepublik. Ihre Popularität in Dänemark übertraf meine Erwartungen aber noch beträchtlich. Da war sie nicht „festgelegt“ und brillierte mit Pop und Jazz. Und meine zweijährige Tochter fühlte sich auf ihren Armen sichtlich wohl.

Gitte auf SR 1 Europawelle Saar (Foto: SR)
Sondersendung der Europawelle Saar live aus Kopenhagen: Stargast Gitte Haenning mit Hermann Stümpert (beide links), Jürgen Köster und Armin Gehl (beide rechts).

Nach der Sendung blieb noch Gelegenheit für „Tourismus“. Und dafür, der „lille Havfrue“ die ihr gebührende Reverenz zu erweisen. Schließlich wacht die Bronzeplastik der kleinen Meerjungfrau (inzwischen) schon mehr als 100 Jahre über die Kopenhagener Hafeneinfahrt. Es folgten drei Tage in Ruhe und Abgeschiedenheit für meine Familie und mich. Dann musste ich aber schon wieder los: Von Kopenhagen nach Göteborg, dort aufs Schiff zur Überfahrt nach Amsterdam; Ankunft am Dienstag, 10. April, 19.00 Uhr.

Auf der Seereise ergab sich bereits das erste Gespräch mit einem Bürger aus dem Zielland. Auf die naheliegende Frage, woher er komme, war die Antwort: „Zwolle“. Darauf ich: „Ach, Sie sind Holländer?“. Voller Nachsicht belehrte er mich: Er sei Niederländer, aus der Provinz Overijssel im Osten. Die Holländer seien die Bewohner der Provinz Holland an der Nordsee, die sich von Rotterdam im Süden über Den Haag und Haarlem bis nach Alkmaar erstreckt. Ich war ihm dankbar und auf mein Gastland nun besser vorbereitet.

Schaufenster Amsterdam (Foto: Dieter Leistner)
Amsterdam: Radiosendung im Schaufenster.
Bürgermeister Amsterdam. (Foto: Dieter Leistner)
Empfang beim Bürgermeister von Amsterdam, Wim Polak.

In Amsterdam ein im doppelten Sinn warmer Empfang: Abendsonne tauchte den Hafen in goldenes Licht, am Pier wartete ein christdemokratischer Ratsherr und hieß mich in den Niederlanden willkommen. Für den nächsten Tag hatte mich der sozialdemokratische Bürgermeister Wim Polak zu einer Begrüßung eingeladen, für die er sogar eine laufende Ratssitzung verließ. Es war nicht schwer, diesen tollen Start als Ergebnis der heimischen Pressearbeit von Angelika Krüll aus unserer SR-„Wanderredaktion“ einzuordnen. Aber auch abgesehen von der gewandelten Europa-Stimmung fühlte ich mich in „eine andere Welt“ versetzt.

Ab Amsterdam war ich nun Teil eines „Teams“: Es wartete auf mich Dieter Leistner, Student der Fotografie, der meine Tour nun in Bildern festhalten und in seiner Diplomarbeit dokumentieren wollte. Wir kamen überein: Jeder macht „sein Ding“. Dennoch wuchsen wir zusammen. Die ersten Fotos entstanden schon in Amsterdam, als eine örtliche Radiostation mich im Schaufenster eines Geschäfts in der Fußgängerzone zum Interview bat. Von da an wurden alle Etappen fotografisch festgehalten. Dieter (geb. 20. 11. 1952) ist ein bekannter deutscher Fotograf geworden und inzwischen emeritierter Professor für Fotografie an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Vor allem als Architekturfotograf hat er weltweit Beachtung gefunden. Damals hat es Freude gemacht, von ihm fotografiert zu werden. Heute bin ich zusätzlich stolz darauf, von ihm fotografiert worden zu sein.

Bis zu den Direktwahlen zum Europäischen Parlament war es nun nur noch eineinhalb Monate hin. Es mehrte sich die Zahl der Wahlveranstaltungen. Aber es hatte sich auch spürbar ein anderes Klima entwickelt, ein anderes Verhältnis zur EG, auf das ich jetzt stieß. Auch die Niederlande sind ein kleines Mitgliedsland. Anders als die Dänen schienen sie jedoch kaum oder keine Sorgen zu haben, von den Großen „untergebuttert“ zu werden. Und die christdemokratisch-liberale Regierung hatte sich für eine Erweiterung der Befugnisse des Europaparlaments ausgesprochen.

Purkarthofer und Leistner (Foto: Dieter Leistner)
Wandern ab Amsterdam gemeinsam: Hans-Jürgen Purkarthofer und Dieter Leistner.

Überhaupt: Im Unterschied zu Dänemark begegnete ich in den Niederlanden nie der Sorge, etwa die nationale Unabhängigkeit oder Selbstbestimmung einzubüßen. Die Niederländer akzeptierten die EG am stärksten und scheuten sich auch nicht, zuzugeben, dass sie einen Nutzen von ihrer Einbindung in die Gemeinschaft hätten. Sie brauchten als traditionelle Handelsnation die Zusammenarbeit, vor allem mit den europäischen Nachbarn.

Gerade in der Bundesrepublik wurde in dieser Phase meiner Tour aber noch heftig über die Frage diskutiert, ob die Niederländer auch gute Nachbarn seien. Eine Fernseh-Diskussion des CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl mit einem niederländischen Publikum hatte wenige Wochen zuvor für – gelinde gesagt – Irritationen gesorgt. Der spätere Kanzler war mit vielen harten Fragen nicht gut zurechtgekommen und hatte um Selbstbeherrschung gekämpft. Entsprechend „rauschte“ es im deutschen „Blätterwald“. Ein christdemokratischer Abgeordneter aus der Ersten Kammer des niederländischen Parlaments, Peter C. Elfferich, widersprach nicht meiner Vermutung, dass die Auswahl der Fragesteller etwas einseitig geraten sein könnte. Er betonte aber auch, der Krieg habe Wunden geschlagen, die Zeit zum Heilen brauchten. Die Niederlande hätten jedoch wenige Jahre nach 1945 wieder begonnen, mit Deutschland zusammenzuarbeiten.

Das bestätigte sich mir auf dem weiteren Weg beim Durchwandern von Gouda auf nahegehende Weise. Schon 1952 wurde durch den Besuch eines Gesangvereins aus Solingen eine Städtepartnerschaft begründet, die sich intensiv entwickelte. Über die musikalischen entstanden auch menschliche Partnerschaften, die dann vor dem Altar der Kirche Sint-Jan (wegen ihrer 70 fantastisch bemalten Glasfenster weltberühmt) landeten. Man versicherte mir, es seien schon viele gewesen.

Gouda Rathaus (Foto: Pixabay)
Das Rathaus der Stadt Gouda.

Viele Händler und Hotelbesitzer machten sich indessen Sorgen um Ihr Ostergeschäft. Die Antwort ergab sich auf dem Weg nach Den Haag. Auf den Straßen zwischen Aalsmeer und Leiden trug jedes dritte Fahrzeug ein deutsches Kennzeichen. In Cafés und Geschäften konnte ich die meisten Gespräche verstehen. „Die Sendung war wohl doch nicht so schlimm, wie eure Zeitungen geschrieben haben“, sagte ein Bootsverleiher. Ein Landsmann aus der Bundesrepublik erklärte: „Wir haben holländische Freunde hier, die kennen wir seit Jahren.“ Von einem Ehepaar war indessen zu hören: „Wir hatten schon vor der Sendung den Urlaub hier gebucht und bezahlt.“ So oder so, die Deutschen waren wieder da – zur Tulpenblüte am Keukenhof und an den Stränden von Katwijk und Scheveningen. Und zumindest mit dem Wetter waren alle zufrieden.

Eine weitere Besonderheit in unserem Nachbarland machte sich nun auch wieder öfter bemerkbar: In den Niederlanden gab es schon damals die Sommerzeit – sie hatten eine Stunde „Vorsprung“. Das wollte bei den Gesprächen mit den Redaktionen zuhause und – zunehmend – auch mit anderen Rundfunkanstalten bedacht sein. Schon am Tag nach meiner Ankunft in Amsterdam sprach ich mit den Kolleginnen und Kollegen des SDR aus einem Studio des bekannten niederländischen Rundfunksenders in Hilversum über Verbraucherfragen. Gleich danach mit dem Literatur-Redakteur des SR, Fred Oberhauser, der mir Werner Herzogs „Vom Gehen im Eis“ an die Strecke geschickt hatte, Tagebuch-Notizen über einen Fußmarsch von 22 Tagen von München nach Paris. Da hatte ich ja eigene Erfahrungen …

Holland Windmühlen. (Foto: Dieter Leistner)
Purkarthofer im Land der Windmühlen.

Die Niederländer waren die Bürger, die am wenigsten Probleme mit dem Zusammenwachsen Europas hatten.Das Näherrücken der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament zeigte sich deutlich in den jetzt zahlreicheren Wahlveranstaltungen. Da kamen natürlich auch Fragen wie „Was ist das für ein Parlament, was tut es, was passiert, wenn es gewählt ist“ usw. Aber nur wenige europakritische Fragen. Einer der wenigen Anflüge von Besorgnis war, ob eine weitergehende europäische Integration zur Gefahr für die niederländische Monarchie werden könnte. Schon während der Abgeordnete versicherte, die Niederländer würden ihr Königshaus behalten, wenn sie dies wollten, hatte ich mein Schmunzeln wieder im Griff.

Stadtansicht Delft (Foto: pixabay)
Stadtansicht von Delft.
Rathaus von Delft (Foto: pixabay)
Rathaus von Delft.

Meine privaten Interessen galten zwischenzeitlich dem Etappenort Delft und dem naheliegenden Gouda – zwei in der Bundesrepublik bekannte und geschätzte Städte. Vor allem ihrer Produkte wegen. Die Stadt Gouda ist wegen ihres Käse berühmt. Doch litt Gouda darunter, dass die Herstellung des Käses „nach Gouda Art“ inzwischen auch anderswo – nicht zuletzt in Dänemark – florierte. Im Gegenzug hielt Gouda sich schadlos durch die Herstellung von „Delfter Porzellan“ – mengenmäßig mehr als in Delft selbst.

Delfter Porzellan (Foto: pixabay)
Delfter Porzellan.
Gouda Käse (Foto: D. Leistner)
Käse: in oder aus Gouda?

Delft wiederum sorgte durch die Kennzeichnung des Porzellans dafür, dass kenntlich blieb, wo was herkommt: Das königliche Delfter trägt als Markenzeichen eine stilisierte Vase, über der ein quer durchgestrichenes „J“ schwebt. Unter der Vase steht der Namenszug „Delft“. Die Porzellan-Hersteller in Gouda müssen unter die Vase den Namen „Delfts“ schreiben, wobei das „s“ für „nach Delfter Art“ steht.

Zurück nach Gouda. Man hatte mich schon am Oster-Samstag eingeladen, am dortigen Europafest teilzunehmen. Rund um das gotische Rathaus – das älteste der Niederlande – waren Marktbuden aufgebaut, die in der strahlenden Sonne ein tolles Bild boten. Das war die Kulisse, vor der Gouda zur „Euro-Stadt 79“ ausgerufen wurde. Und ich sollte nun an einer der Zufahrtsstraßen an der Stadtgrenze ein Schild enthüllen: „Gemeinde Europas“.

Nach der Enthüllung: Das Schild „Europese Gemeente - Gemeinde Europas“ am Ortsschild von Gouda. Zum Vergrößern bitte klicken.

Während wir in einer kleinen Prozession zur Enthüllung liefen, überlegte ich mir, was man bei so einer Gelegenheit so sagen könnte, etwa, dass ich mich für die Ehre bedanke und dass Gouda es mit Europa ja wirklich ernst meint. Ich ging mit einer Gruppe der Europäischen Bewegung, vorneweg eine Fanfarengruppe der Pfadfinder, als Nachhut eine Pferdekutsche mit geladenen Gästen und Offiziellen. Dann enthüllte ich und verursachte aus lauter Nervosität ein paar Kratzer im blauen Lack des Schildes. Danach, bei einem Glas Wein, erfuhr ich, dass in Gouda nicht nur Käse und Delfter Porzellan hergestellt wird, sondern auch die langen, schlanken weißen Tonpfeifen. Und, dass es seit 1952 die Städtepartnerschaft mit Solingen gibt, aus der schon viele Ehen … aber das hatte ich ja schon oben erwähnt. Deshalb nur noch dies: Der Importeur von Delfter Porzellan aus Gouda stammte auch aus Gouda, saß aber in Solingen, nachdem er eine Frau aus dieser Stadt geheiratet hatte.

Ich näherte mich nun schon der „Euregio Rhein-Maas“, einem Zusammenschluss der Regionen Aachen, Lüttich, sowie Belgisch- und Niederländisch-Limburg. Im Dreiländereck Niederlande-Belgien-Bundesrepublik blühte der kleine Grenzverkehr. Das heißt, er wollte gerne, wenn man ihn denn gelassen hätte. Doch die Bürokratie machte den Pendlern zwischen den drei Ländern das Leben schwer. An den Schlagbäumen stauten sich zwei Mal am Tag Tausende Autos, allein im Aachener Raum gab es rund 20.000 Pendler.

Die Kommunen im Grenzraum versuchten ständig, Hindernisse zu umgehen, die von den nationalen Regierungen noch nicht eingerissen worden waren. Belgische, niederländische und deutsche Gemeinden bemühten sich, bei der Planung von Verkehrswegen und bei Erschließungs- und Besiedlungsplänen zusammenzuarbeiten sowie den Nachbarn dabei ein Mitwirkungsrecht zu geben. Die nationalen Behörden z. B. schickten an die Grenzen ihre Zollfahnder aber unkoordiniert, schlecht organisiert und schleppend in den Kontrollen. Das verursachte ständig Unmut. Nun hatten die „Euregio“-Gemeinden, von Aachens Bürgermeister Dr. Kurt Malangré angeführt, eine sogenannte „Grenzgänger-Plakette“ angeregt, um den Pendlern die täglichen Kontrollen zu ersparen.

An der niederländischen Grenze. (Foto: Dieter Leistner)
An der niederholländisch-deutschen Grenze. Die Grenzkontrollen in der EG waren damals noch nicht weggefallen.

Ganz ohne Erfolge waren die gemeinsamen Bemühungen auf allen Seiten der Grenzen aber nicht geblieben. Niederländer bezogen Wasser aus der Bundesrepublik, der deutsche Rettungshubschrauber durfte auch jenseits der Grenze retten, und eine Arbeitsgemeinschaft der Polizeichefs hatte einen gemeinsamen Funkverkehr sowie dreisprachige Formulare geschaffen. Es gab die Forderung nach einem Wirtschaftsgutachten für die gesamte Region und die Bemühung, auf gemeinsamen Listen offene Arbeitsplätze auf allen Seiten der Region auszuweisen.

Die Grenzstadt Gennep war nicht so einfach zu erreichen. Die Windungen der schmalen Straßen zwischen den Mündungsarmen des Rheins – Lek, Waal und Maas –, das Suchen von Brücken mit Fußwegen und nach den kleinen Fähren, die sich an gespannten Seilen über die Flüsse hangeln, kosteten so manche Stunde. Aber ich genoss andererseits die reizvolle Kombination von Wasser und Land. Und die Begleitung eines Lehrers aus dem Saarland, der eine Woche seiner Osterferien geopfert hatte, um mit mir zur deutschen Grenze zu gehen. Er hielt großartig durch, obwohl auch ihm meine italienischen Erfahrungen mit Blasen und Muskelschmerzen nicht erspart blieben.

Über Kevelaer, Geldern und Moers erreichte ich schließlich wieder den Rhein, den ich hinter Rotterdam schon einmal überquert hatte. Dieser Fluss konnte beispielhaft für die europäische Zusammenarbeit werden. Nicht nur, weil er als Verkehrsverbindung zwischen den Alpen und der Nordsee bewährt ist, sondern weil seine Verschmutzung nicht geringe Probleme brachte. Dabei war vor allem Frankreich gefordert, weil in den Niederlanden beträchtliche Mengen Salze aus dem elsässischen Kalibergbau angespült wurden.

Es war die erste Grenze, die ich zu Fuß überschritt, als ich vom niederländischen Gennep ins bundesdeutsche Goch wanderte. Es war zunächst nicht viel los am Niederrhein, jedenfalls nicht für mich „einsamen“ Wanderer, der gerade aus dem Nachbarland kam. Es gab vorerst nichts, was mich gehindert hätte, meinen letzten Erlebnissen nachzuhängen. Und über einige Besonderheiten zu sinnieren, die mir noch aufgefallen waren.

Schon einige Male hatte ich den Impuls, einfach mal einen Passanten zu fragen, was „In de Goot“ heißt. Es stand auf öffentlichen Papierkörben, darunter das Bild eines Hundes in „Toilettenhaltung“. Ein Hundebesitzer klärte mich auf. In die „Gosse“ sollten die Tierchen ihre Geschäfte machen, nicht auf die Bürgersteige. Und das war nicht die einzige Besonderheit für Hundehalter. Statt einer Steuermarke wie bei uns, trugen die Vierbeiner in den Niederländern „Identiteitsbewijse“ am Hals mit einer 5-stelligen Kontrollnummer, einem Lichtbild und einem Gültigkeitsdatum. Schließlich kann sich so ein Pudel oder Dobermann im Laufe der Zeit ja verändern – wie Frauchen oder Herrchen.

Mit der Beschaulichkeit war es aber bald wieder vorbei. Aus Saarbrücken erreichten mich schnell die ersten Gesprächswünsche von bundesdeutschen Kandidatinnen und Kandidaten zu den ersten Direktwahlen der Abgeordneten des Europaparlaments. Und die Pressearbeit in der Heimatredaktion tat ein Übriges für mehr Beachtung, Kontakte und Wünsche. Auch meine Wochen-Kolumnen in 17 bundesdeutschen Zeitungen wirkten sich aus. Ich merkte schnell, dass ich zuhause war.

Muss auch einmal - oder öfter mal - sein: eine Wander-Pause. Zum Vergrößern bitte klicken.

Aber alle „Mehrarbeit“ hielt mich nicht davon ab, viele Dinge interessant zu finden, die ich auf und neben meiner Strecke entdeckte. Zum Beispiel „Äkom“ in Geldern, einer einer kleinen Stadt links des Rheins. Bis zu den größeren Städten am Niederrhein sind es rund 40 km. Und so abseits der großen Zentren war es für Jugendiche oft „tödlich langweilig“, zumal oft noch Arbeitslosigkeit dazu kam. Vor diesem Hintergrund hatten die jungen Leute in Geldern zur Selbsthilfe gegriffen und einen „Arbeitskreis für Ästetik und Kommunikation“ gegründet – „Äkom“ eben, ein Mix aus Veranstaltungsbüro, Konzertagentur und Talent-Fördereinrichtung.

Veranstaltet wurden Freiluft- und Saalkonzerte mit bekannten Ensembles, von Rock bis Folk, von Jazz bis Klassik: Chris Barber, die „Dutch Swing College Band“, Schobert und Black, Grobschnitt und Wallenstein traten in Geldern auf. Und als Vorgruppen in solchen Konzerten bekamen Bands aus der Region eine Chance, sich zu zeigen. Der Erfolg gab „Äkom“ recht: Die Stadt vermittelte bei einer großen Plattenfirma die Produktion einer LP, auf der sich die Kulturschaffenden der Region präsentieren konnten. Auf einer Seite Modernes für die Jugend, auf der anderen Chöre, Voksmusik, Orchesterstücke und Heimatgedichte für die älteren Semester. Selbsthilfe gegen Langeweile auf dem flachen Land.

„Moers ist eine glückliche Stadt“, hieß es am Ende der 85. Etappe, als mich der Bürgermeister der damals jüngsten Großstadt am Rhein empfing. Und der Stadtdirektor stimmte dem zu. Eine kommunale Neugliederung hatte die Zahl der Einwohner auf rund 100 000 gebracht und dabei den Kohlebergbau in die erweiterten Stadtgrenzen geholt. Davon musste nun rund ein Drittel der Bevölkerung leben. Außerdem verlangten gewaltige Bergschäden nach Regulierung. Glücklich?

Kollegen der örtlichen Zeitungen klärten mich auf. Die Probleme der Stadt seien vielleicht nicht kleiner als in anderen Gemeinden. Der Wille der Stadtväter, sie zu lösen, aber mit Sicherheit größer: „In Moers hat es die Opposition im Stadtrat schwer, sich zu profilieren. Die meisten Entscheidungen werden einstimmig getroffen.“

Vom flachen, weiten, grünen Land links des Rheins wechselte ich nun über die Brücke nach Duisburg – und in eine andere Welt. Vor mir der größte europäische Binnenhafen und mächtige, düstere Industriekomplexe: Das Ruhrgebiet wie aus dem Bilderbuch. Auf dem Weg nach Essen passierte ich zahlreiche Zeugen der Krise: Geschlossene Werkstore, Schornsteine ohne Rauch, menschenleere Hallen mit zerborstenen Fenstern. Und in der Zeitung las ich, dass der Stadt Essen das Geld fehlte, um die dringendsten Winterschäden an den Straßen auszubessern. Glückliches Moers, das mit rund 700 DM die geringste Pro-Kopf-Verschuldung bundesdeutscher Städte hatte.

Vor, auf oder hinter der Rheinbrücke hatte ich Kilometer 2500 vollendet. So genau lässt sich das nicht bestimmen, denn in den Ballungsräumen wird mancher Kilometer zweimal absolviert. Außerdem legt man Strecken zurück, die nicht im Etappenplan stehen. Meine Gehwerkzeuge hatten sich nun aber an die regelmäßigen Belastungen gewöhnt, und ich schaffte auch verlängerte Tagesstrecken ohne Probleme. Das war auch nötig, denn es häuften sich Termine und Empfänge, und die Gelegenheiten für längere Erholungspausen gingen gegen Null.

In dem riesigen Siedlungsgebiet zwischen Duisburg und Dortmund gab es Menschen, die mir die reizvollen Flecken darin zeigen wollten. Unter Führung des Sauerländischen Gebirgsvereins erwartete man mich an der Stadtgrenze von Essen. Meine Ankunft war zum Anlass geworden, eine große Europatafel zu enthüllen. Danach ging es nach Schloss Borbeck, einst Sitz einflussreicher Fürst-Äbtissinen, die sogar das Münzrecht hatten und so manche Fehde mit der Stadt Essen austrugen. Es folgte eine denkwürdige Etappe. Ich wurde sozusagen von Stadt zu Stadt weiter gereicht. An den Ortsschildern gab es jeweils eine kleine Zeremonie. Herauszuheben dabei waren Bochum und Castrop-Rauxel, wo sich ein beträchtliches Interesse für Europa und die Aktion des Saarländischen Rundfunks zeigte.

In Hagen traf ich die Stadträtin Magdalena Hoff, SPD-Direktkandidatin zum Europaparlament. Sie führte einen anstrengenden Wahlkampf, wie auch alle weiteren Kandidatinnen und Kandidaten, die ich noch treffen sollte. Alle standen vor dem gleichen Problem: Wie konnte man die Wähler mobilisieren? Die meisten Bürgerinnen und Bürger wussten zu wenig über die Europäische Gemeinschaft und das Parlament, um wirklich engagiert zu sein. Da mussten noch viele Informationen fließen, um vor allem auch negative Prägungen abzubauen, die sich durch die Berichterstattung über Butter-, Wein- und andere Überschüsse ergeben hatten.

Meine „Tour de Ruhr“ näherte sich in dem Maße dem Ende, wie ich dem Rhein wieder näher kam. Die Tage ähnelten sich nun zum Verwechseln, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sich eine einheitliche Stimmung „pro Direktwahl zum Europaparlament“ aufbaute. Zu unterschiedlich waren die Motive für Begrüßungen und Empfänge durch Politiker, Vereine und Verbände. Eine wirkliche Vorstellung von dem, was die Direktwahl, also eine ur-demokratische Handlung, für Europa bringen sollte und konnte, gab es offenbar nicht. Und wer eine Vorstellung davon hatte, wie sich die Spannungsverhältnisse zwischen der Kommission, dem Parlament und den nationalen Regierungen entwickeln sollten, war nicht bereit, schon jetzt eine Diskussion darüber zu führen. Für die meisten war eine Begrüßung oder ein Empfang also eine Gelegenheit, sich selbst zu präsentieren und/oder ein wenig gute Atmosphäre für sich mitzunehmen. Mir selbst wurde klar, dass auch die Aktion „Wandern für Europa“ davon profitierte.

Am Etappenort Wuppertal konnte ich bei meinen Schwiegereltern zum Kaffee „reinschneien“ – eine erholsame Abwechslung. Und da es das Wochenende vor dem 1. Mai war, konnte ich auch meine Frau und unsere drei Kinder in den Arm nehmen. Am Tag der Arbeit würden wir uns in Bonn noch einmal sehen. Der Abschied war zu ertragen.

An der Kölner Stadtgrenze. Zum Vergrößern bitte anklicken.
Köln, Deutsche Welle. (Foto: Dieter Leistner)
Köln: Purkarthofer (Mitte) zu Gast bei der Deutsche Welle.

Bonn Buga (Foto: Dieter Leistner)
SR 1-Sondersendung aus Bonn: Moderator Werner Zimmer, Purkarthofer und Dieter Thomas Heck (v. l.).

Die Etappe am Samstag bis Düsseldorf blieb ohne offizielle Termine. Am Sonntag ging es bis Köln, wo der normale „Stress“ wieder begann. Es wartete ein Empfang beim Oberbürgermeister. Außerdem sollte ich im Studio der Deutschen Welle mit dem französischen Programm 20 Minuten über unsere Aktion sprechen. Die schien den Redakteur dieses Programms, Gerard Foussier, sehr zu interessieren. Er begleitete mich – im Schweiße seines Angesichts – bei strahlendem Sonnenschein am nächsten Tag bis Bonn. Als ungeübter Wanderer hat er sich sehr gut gehalten.

In Bonn kam mit der Sondersendung von SR 1 Europawelle Saar ein neuer Höhepunkt unserer Aktion. Werner Zimmer moderierte die drei Stunden auf der Bundesgartenschau im mit rund 1500 Besuchern überfüllten Zelt. Mit Dr. Rainer Barzel (CDU) und Prof. Horst Ehmke (SPD) hatte er hochkarätige Gesprächspartner. Und Dieter Thomas Heck unterstützte ihn mit der Präsentation großer Stars wie Peggy March, Lena Valaitis, Anne Karin, Chris Roberts und Freddy Breck. Die Stimmung im Zelt war toll. Der i-Punkt wartete dann in der Bonner Vertretung des Saarlandes, wo der saarländische Minister für Rechtspflege, Dr. Rainer Wicklmayr, für das SR-Team – mit Intendant Professor Hubert Rohde an der Spitze – einen Empfang gab.

Bonn Buga (Foto: Dieter Leistner)
Empfang in der Saarland-Vetretung in Bonn: Hans-Jürgen Purkarthofer, Dr. Rainer Wicklmayr, SR-Redakteur Jürgen Köster,Moderator Dieter Thomas Heck und SR-Intendant Professor Hubert Rohde (v. l.).

Beflügelt von diesem erfüllten Tag, machte ich mich auf den Weg Richtung Süden, den Rhein aufwärts. Ich erreichte Sinzig an der Ahr-Mündung. Hier beginnt das kleinste bundesdeutsche Wein-Anbaugebiet, und man machte mich mit der Spezialität der Ahr-Weine, dem Spätburgunder, bekannt. Einige hundert Jahre vor mir war Kaiser Friedrich Barbarossa regelmäßig Gast in Sinzig, wenn er von Frankfurt nach Aachen reiste und sich in den Thermalquellen von Bad Bodendorf erquickte.

Vor mir lag nun Koblenz, wo ich auf europäische Prominenz traf: Die Christdemokraten des Europaparlaments hatten ihre Fraktionssitzung auf einer Rhein-Fahrt zwischen Straßburg und der Moselmündung abgehalten und wollten natürlich mit ihrer Aktion um Stimmen bei der Direktwahl werben. Im Gespräch mit dem Präsidenten des Europaparlaments, Emilio Colombo, dem „Hausherrn“ Dr. Egon Klepsch und dem ehemaligen belgischen Ministerpräsidenten Leo Tindemans kristallisierte sich als Hauptproblem für die Mobilisierung von Wählern die „wohlwollende Gleichgültigkeit“ heraus.

Bei der Aufstellung des Etappenplans hatte mich der Ortsname fasziniert: Katzenelnbogen. Es gibt mehrere Versuche, die Entstehung des Namens zu erklären. Der wahrscheinlich zutreffendste ist, dass rund zehn Kilometer südlich der Limes verlief, die Grenzbefestigung, mit der die Römer einst ihr Reich gegen die Feinde im Norden sichern wollten. Dort siedelten die germanischen Chatten, und gerade hier machte der Limes einen Knick – einen Ellbogen. Wenn es nicht wahr ist, ist es gut erfunden. Immerhin waren die Ritter von Katzenelnbogen einst mächtige Herren, die im 13. Jahrhundert in den Grafenstand erhoben worden waren. Sie kamen auch zu Reichtum, da sie Zollrecht auf dem Rhein hatten. Und sie gründeten Darmstadt.

Purkarthofer mit Tindemans (Foto: Dieter Leistner)
Purkarthofer mit dem ehemaligen belgischen Ministerpräsidenten Leo Tindemans.

Gründe genug also, von Koblenz aus nach Südosten abzubiegen, um über den Taunus das Rhein-Main-Gebiet zu erreichen. Ich fühlte mich gut in Form, und es machte mir nichts aus, dass es in Strömen regnete. Ohne Probleme erreichte ich das Tagesziel. Am folgenden Tag stand die Strecke Katzenelnbogen – Wiesbaden auf dem Etappenplan. Meine Schuhe waren noch nicht ganz getrocknet. Christoph Risch, ein Kollege vom „Wiesbadener Kurier“, gesellte sich zu mir, und es stellte sich heraus, dass er recht gut zu Fuß war. Trotz weiterer heftiger Regen- und Schneeschauer kamen wir zügig voran, doch hatten wir beide bald nasse Füße. Das war keine neue Erfahrung, aber meine Schuh-Einlagen begannen nun zu bröseln: Ihre Beschichtung löste sich auf und die Krümel setzten sich in den Socken fest. Das Ergebnis waren zwei „prächtige“ Blutblasen am Fersenballen. Mit Mühe erreichte ich Wiesbaden.

Purkarthofer und Risch im Taunus. (Foto: SR/Wiesbadener Kurier)
Hans-Jürgen Purkarthofer und Christoph Risch vom „Wiesbadener Kurier“ im Taunus.

Es ging also wieder los mit der Fußpflege. Immerhin hatten die Fotografen der Zeitungen zur Abwechslung mal ein ganz neues Motiv, als ich in Kelsterbach, am Flughafen Frankfurt, meine Blasen behandelte. Dahin war ich eingeladen worden, um den „Goldenen Schuh“ in Empfang zu nehmen, den mir die „Stiftung Spazierengehen“ durch ihren Geschäftsführer Carlo von Opel überreichte.

Kelsterbach: Hans-Jürgen Purkarthofer mit dem „Goldenen Schuh“. Zum Vergrößern bitte klicken.

Die Szene wirkte erheiternd. Ein Spielmannszug empfing mich, den Rahmen bildeten Vertreter der Stadt Frankfurt, des hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, die Filmschauspielerin und „Mutter Hesselbach“ Liesel Christ sowie der Olympiasieger im 50-Kilometer-Gehen, Bernd Kannenberg. Die deutsche Weinkönigin kredenzte mir einen kühlen Schluck, den ich auch nötig hatte. Ich bedauerte nur, dass sie nicht Krankenschwester war. Ich war so ziemlich lendenlahm und hatte nichts von einem strahlenden Spaziergänger.

Am Abend des 6. Mai fuhr ich mit dem Zug nach Braunschweig. Dr. Hans-Edgar Jahn hatte mich zu diesem Abstecher eingeladen. Jahn war CDU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Informationsausschusses im Europäischen Parlament. Als ich in Braunschweig ankam, konnte ich kaum noch einen Schritt laufen. Frau Jahn besorgte noch ein Wundpuder und machte mich immerhin wieder so weit fit, dass ich den folgenden Tag überstehen konnte. Und der war spannend.

Braunschweig (Foto: Dieter Leistner)
Großer Empfang in Braunschweig: CDU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Informationsausschusses im Europäischen Parlament Dr. Hans-Edgar Jahn (l.) und Purkarthofer (2. v. l.).

Bei einem Stadtspaziergang bemerkte ich ein Schild mit der Aufschrift „Braunschweig grüßt den Europawanderer“. Derart in den Mittelpunkt gerückt zu werden, empfand ich noch immer als ungewöhnlich. Immerhin kam ich so mit einigen Bürgern ins Gespräch. Es folgte in der Gauß-Schule eine Diskussion mit Schülern der Leistungskurse Gemeinschaftskunde. Nachdem ich von meiner Wanderung und den bisherigen Erlebnissen berichtet hatte, kamen Fragen: Was bringt die EG? Warum erfährt man so wenig darüber? Kostet das nicht zu viel Geld? Wie arbeiten die Parlamentarier? Wird das ein Pensionärsverein altgedienter Politiker? Wie steht es mit der Zusammenarbeit mit Kommunisten? Wie sehr sind Menschen aus anderen Ländern an der EG interessiert? Welche Wahlbeteiligung wird es am 10. Juni geben?

Braunschweig (Foto: Dieter Leistner)
Braunschweig: Dr. Hans-Edgar Jahn und Purkarthofer diskutieren mit Gymnasiasten über Europa.

Dr. Jahn antwortete engagiert, drängte dann aber auch zum Aufbruch ins Rathaus, wo auf einem Empfang von Bürgermeister Gerhard Glogowski vier Schüler als Landessieger in einem Aufsatzwettbewerb über die EG ausgezeichnet wurden. Es kamen dort dann auch Probleme zur Sprache, die mit der Zonenrandlage Braunschweigs zu tun haben. Große Unternehmen hatten geschlossen oder ihre Produktionen verlagert, wie z. B. ein Hersteller von Schreib- und Rechenmaschinen oder ein Produzent von Fotoapparaten. Sogar ein Bundesbahn-Ausbesserungswerk mit Hunderten von Lehrstellen wurde aus Braunschweig weg verlegt. Ich war sehr beeindruckt von der Problemfülle dieser Stadt und angesichts der Herzlichkeit, mit der man mich dort umgab, doch ein wenig beschämt. Warum waren wir nicht selbst auf die Idee gekommen, außer Berlin auch das Zonenrandgebiet in unsere Aktion aufzunehmen?

Berlin wird nun aber erst Thema in der nächsten Folge der Fundstücke „Wandern für Europa“ sein. Vorher war Erholung angesagt. In Wiesbaden folgte erst einmal ein Ruhetag. Ich konnte ihn gebrauchen. Und danach standen die Etappen ins Land der Nibelungen an.

*Die Radio-Aktion der Europawelle Saar (des 1. Hörfunk-Programms des Saarländischen Rundfunks) lief zwischen dem 6. Januar und dem 10. Juni 1979 unter dem Titel „Wandern für Europa! Eine Reportagesendung von SR 1 Europawelle Saar im Vorfeld der 1. Direktwahlen zum Europäischen Parlament“. Der erste Teil des Berichtes von Hans-Jürgen Purkarthofer darüber wurde als „Fundstück zur SR-Geschichte“ unter der Überschrift „Wandern für Europa – eine Aktion der Europawelle Saar“ veröffentlicht. Der zweite Teil hatte den Untertitel: „Wütende Winzer in Frankreich, hoffnungsvolle Iren und ein europaskeptisches England mit Dauerstreiks“, der dritte trug den Untertitel „Kiel und Coventry: Vorreiter der deutsch-englischen Aussöhnung – Dänen denken pragmatisch über Europa“. Für Oktober ist der Schlussbericht über die Aktion geplant.

Redaktion für den Arbeitskreis SR-Geschichte: Axel Buchholz (ab); Eva Röder (Gestaltung/Layout); Burkhard Döring (Illustrationen/Dokumentation).

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