Frank Farian (Foto: SR)

Frankie Farians „erste Radio-Show“ lief beim SR

 

Der Saarländische Rundfunk war eine wichtige Station in einer Musiker-Laufbahn, die wie eine amerikanische Tellerwäscher-Karriere anmutet: Frank Farians Berufsweg vom Koch zum international erfolgreichen Pop-Produzenten. Von einem Mini-Büro unter dem Dach im saarländischen Elversberg zu Studios u. a. in Florida und Brüssel. Vom Cover-Schlagersänger („Rocky“) zum Komponisten, Texter und Producer. Von der 1964 selbst gesungenen und vertriebenen Rockplatte „Shouting Ghost“ bis zum internationalen Rekord-Seller „Rivers of Babylon“ seiner Gruppe „Boney M.“.

Der Elversberger Hans-Jörg Mayer hat Frank Farian Anfang der 1960er-Jahre in Elversberg kennengelernt. Er wurde zuerst einer der größten Fans von Frankie, der als Franz Reuther am 18. Juli 1941 in Kirn/Nahe geboren wurde und in Saarbrücken-Altenkessel aufgewachsen war. Und dann über Jahrzehnte sein Mitarbeiter – über Höhen und Tiefen. Hans-Jörg Mayer organisierte und erlebte u. a. Farians ersten Kontakt zum SR. Auch darüber schreibt er im Fundstück zu Frank Farian und dem SR – illustriert (auch) mit Privatfotos.

Von Hans-Jörg Mayer*

Frank Farian habe ich 1962 kennengelernt. Irgendjemand hatte ihm meine kleine Schallplattenecke im Elektrogeschäft meiner Eltern gezeigt. Damals gab es zwei Elektroläden in Elversberg. Der andere Laden war gut sortiert mit Gerhard Wendland, Lys Assia, Willy Hagara usw. Aber bei mir gab es nur Musik aus den USA: Fats Domino, Little Richard, Chuck Berry, Johnny and the Hurricanes und vor allem Soul von Otis Redding, Solomon Burke, Ray Charles und all den Ikonen aus dem schwarzen Amerika.

Hans-Jörg Mayer (Foto: Roland Schmitt)
Hans-Jörg Mayer.

In unserer Fichtenstraße lag auch der Saal, in dem Farians Band probte. Einer seiner Fans fragte mich, ob ich nicht für die Band Texte englischsprachiger Titel abhören und in Lautschrift aufschreiben könnte. Ich konnte und so lernte ich Frank kennen, der damals in Elversberg wohnte, noch als Koch arbeitete, aber jede freie Minute und jeden freien Pfennig (es gab nicht viele davon) in die Musik steckte. Frank wurde Stammhörer bei mir im Laden, aber ich glaube, er hat mir nicht eine einzige Platte abgekauft. Dafür hat er dann allerdings mit seiner Band viele der Titel, die er bei mir hörte, gecovert und uns ein unvergessliches Live-Gefühl vermittelt. Ich war bald schon einer seiner größten Fans und Mithelfer.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1962 war der erste öffentliche Auftritt vor ausverkauftem Saal (ca. 150 Besucher!!!) im Gasthaus Gustav Kräber in Elversberg.

Der erste Radioauftritt muss irgendwann Anfang 1963 gewesen sein. Ich weiß noch, dass die Band bei der Probe war. Es muss im Winter gewesen sein, denn draußen wurde es schon am frühen Nachmittag dunkel. Wie immer riss uns die Musik mit – ganz gleich, ob Fans oder Musiker – und wir träumten alle von der großen Karriere von „Frankie und die Schatten“. Wir mussten unbedingt über Elversberg hinaus bekannt werden! Was lag da näher, als es über die Ätherwellen zu versuchen, und was lag da näher als der Saarländische Rundfunk?

„Frankie und die Schatten“ (Foto: SR)
Frank Farians erste Band: „Frankie und die Schatten“.

Es gab da diesen DJ/Moderator mit sonorer Stimme, der ein herrliches Deutsch mit amerikanischem Akzent sprach – sein Name: Clay Sherman. Während die Band bei der Probe war, lief gerade seine Sendung. Kurzentschlossen lief ich zum nächsten Telefon (Handys gab es damals noch längst nicht), rief auf dem Halberg an, und – oh Schreck – man stellte mich direkt zu ihm ins Studio durch:

„Ja, hier Clay Sherman“, klang es ganz sonor durch den Hörer.

„Ja … hier Hans-Jörg Mayer“, kam es sicher ganz piepsig zurück. Ich war so was von aufgeregt. „Wir sind die Band ,Frankie und die Schatten‘, und wir sind wirklich sehr gut, und wir möchten gerne einmal öffentlich im Radio spielen, damit die Leute hören können, wie gut wir sind!“

Für diesen Satz hatte ich meinen ganzen Mut zusammennehmen müssen.

„Na, dann kommt doch einfach“, kam die Antwort.

„Und wann?“

„Na, jetzt gleich!“

„Oh Gott, jetzt gleich!?“

Clay Sherman (Foto: SR)
Clay Sherman – der US-amerikanische Moderator auf der Europawelle Saar. 

Mein Mut war weg. Stattdessen machte sich Lampenfieber bemerkbar. So – oder so ähnlich – muss damals mein Telefonat mit Clay Sherman verlaufen sein, und ich fühlte mich danach wie der geborene Manager.

Zurück bei der Band im Proberaum wurde es dann hektisch. Wir? Jetzt sofort im Radio spielen?! Ich rief Taxi Fries an: „Eiltransport nach Saarbrücken! Wir spielen im Radio!“ Fünf Minuten später war das Taxi da. In Windeseile wurde alles auf den kleinen (offenen) Anhänger verladen, und ab ging‘s zu Clay Sherman.

Dort angekommen, hetzten wir ins Studio, bauten in der Live-Sendung auf und durften dann ein oder zwei Titel, verbunden mit einem kleinen Interview, live im Radio spielen. Von jetzt auf gleich ein Band-Liveauftritt im Radio – das hört sich unwahrscheinlich an. Aber es war so. Improvisation war für die Europawellen-Techniker offenbar kein Problem. Wir machten damals noch Musik pur, technisch nicht „aufgemotzt“. Ich kann gar nicht beschreiben, was das für ein Gefühl war, damals, als die Fans uns am nächsten Tag sagten, „Oh, ma hann eisch geschdda amm Radio geheerd“. Endlich waren wir berühmt!

Das waren Farians erste Schritte in die große Öffentlichkeit – über den Saarländischen Rundfunk. Die Besessenheit von der (schwarzen) Musik und der Ehrgeiz, es in dieser Branche zu schaffen, haben Frank Farian einige Jahre später dann auch in die Liga der weltbesten Musikproduzenten katapultiert. Ob Künstler wie BoneyM., Eruption, La Bouche, Milli Vanilli und Titel wie Daddy Cool, Rasputin, Rivers of Babylon, I Can’t stand the Rain … – jeder kennt sie. Weltweit! Und der Besuch im kleinen Sendestudio des Saarländischen Rundfunks in Saarbrücken war der erste Schritt dahin.

Frank Farian - Rocky (Foto: SR)
Frank Farian - Rocky.
Frank Farian, Platte "Under the Boardwalk" (Foto: SR)
Frank Farian, Platte "Under the Boardwalk".
Frank Farian & die Schatten (Foto: SR)
Frank Farian & die Schatten.

Anlässlich der „Goldenen Europa 1976“ versammelte sich die gesamte deutsche Medienpresse in Saarbrücken, und Frank hatte mal wieder eine seiner genialen Ideen. Wir organisierten mehrere Reisebusse und fuhren den gesamten Tross nach St. Ingbert in Franks Discothek „Rendez-Vous“. Dort wurde ihm vor der Fachwelt für seinen Super-Erfolg mit „Rocky“ seine erste Goldene Schallplatte verliehen. Highlight des Tages war jedoch die erste Präsentation von BoneyM. mit „Daddy Cool“.

Discothek Rendezvous (Foto: Sammlung H. J. Mayer)
Farian vor seiner St. Ingberter Discothek „RendezVous“.

In wenigen Monaten sang sich die Gruppe an die Spitze sämtlicher europäischen Charts. In Deutschland gab es im November-Musikladen aus der Hand von Manfred Sexauer die erste „Goldene“.

Am 3. Mai 1977 wurde die 10. „Goldene Europa“ verliehen. Unter den Preisträgern waren auch Frank Farian und BoneyM. – rund vierzehn Jahre nachdem Frank Farian zum ersten Mal im Saarländischen Rundfunk zu hören gewesen war! Der Sonderpreis ging in diesem Jahr an Leonard Bernstein für dessen Verdienste um das Musikleben unserer Zeit. Weitere Preisträger waren Heino, Udo Jürgens und Ricky King. Heino und Udo Jürgens hatten den Preis schon mehrmals empfangen, Cindy & Bert ebenfalls. Für Frank und BoneyM. war es das erste Mal, und darauf waren wir auch mächtig stolz: Der Prophet galt also doch etwas im eigenen Land. Das war der erste große Musikpreis für Frank Farian. Seine erste Goldene Schallplatte hatte er schon ein Jahr zuvor für seinen Titel Rocky bekommen. 

Der SR hatte sich für diese 10. Goldene Europa etwas „Grenzüberschreitendes“ ausgedacht. Da der Zeitplan des Maestro einen Abstecher nach Saarbrücken offenbar nicht zuließ, flog die „Goldene Europa“ zu Leonard Bernstein nach Paris, im Rahmen eines vom SR organisierten Fluges an Bord einer Caravelle: Ensheim-Paris-Ensheim. Preisträger, Ehrengäste und Presse wurden per Shuttle-Bus an den Flughafen gefahren, sowie von Orly nach Paris zur Preisverleihung im Hôtel de Crillon, einem Luxushotel an der Place de la Concorde.

Boney M, Goldene Europa 1977 (Foto: HansaMusik/H.G. Lehmann)
Frank Farian mit Boney M. als Preisträger der „Goldenen Europa“ der Europawelle Saar.
Boney M. mit Manfred Sexauer (Foto: Hansa Musik/H.G. Lehmann)
Im November-Musikladen von Radio Bremen gab es 1976 aus der Hand von Moderator Manfred Sexauer (3. v. l.) eine Goldene Schallplatte für Daddy Cool von BoneyM. Vorn unten Frank Farian und als Ko-Autor Hans-Jörg Mayer alias George Reyam (2. v. r.).

Mehr zur „Goldene Europa“-Verleihung an Leonard Bernstein in Paris im Fundstück von Rolf-Dieter Ganz

Unser Erfolg war gerade mal ein Jahr alt – europaweit und bald schon weltweit, und das wollten wir irgendwie auch zeigen. Beim Einchecken in den Bus am Flughafen Orly fehlten dann plötzlich die Vier von BoneyM. Der Zeitplan war straff, und so fuhr der Bus nach kurzer Wartezeit ohne sie ab. Auf der Autobahn zum Stadtzentrum hingen plötzlich alle an den Fenstern auf der Fahrerseite. Neben uns fuhr eine riesige schwarze Stretch-Limousine, Marke Mercedes-Benz 600 Pullmann, mit Chauffeur. Die Insassen winkten uns zu wie Königin Elisabeth und Prinz Philip: Liz, Marcia, Maizie, Bobby: BoneyM. Die Limousine hatte Frank als „Tour-Bus“ gekauft und nach Paris chauffieren lassen. In Elversberg parkte sie in einer viel zu kleinen Garage – der Kofferraum blieb immer im Freien.

Vor dem Hotel stürzte sich die französische Presse auf die Vier. Seit „Daddy Cool“ und dem Album „Take the Heat Off Me“ waren wir in unserem Nachbarland längst die Superstars.

Mercedes Pullmann 600 (Foto: Sammlung H. J. Mayer)
Mercedes Pullmann 600.

Es hieß, einige der Stars und mehrfache Europa-Preisträger im Shuttle-Bus seien über diesen Promotion-Gag etwas angesäuert gewesen. Und der damalige SR-Pressechef Rolf-Dieter Ganz hat die Szene noch gut in Erinnerung: „Na ja, Udo Jürgens und die anderen Interpreten standen dadurch so etwas im Schatten der Aufmerksamkeit.“

Frank und seine Künstler BoneyM., Sidney Rome, Cora, La Bouche und No Mercy erhielten die „Goldene Europa“ zwischen 1977 und 1997 insgesamt achtmal.

Einige Jahre später, es muss Anfang der 80er gewesen sein, Farian war zwischenzeitlich mit BoneyM. zu Weltruhm gelangt, hatte die Gruppe einen TV-Auftritt bei der „Goldenen Europa“. Bereits einige Tage vorher standen bei uns alle Zeichen auf Alarm: Bobby hielt sich irgendwo in Spanien auf und war nicht erreichbar. Irgendwann meldete er sich dann per Telefon und meinte, er überlege es sich noch, ob er kommen wolle, aber er glaube, er komme wohl. Es machte ihm offensichtlich Spaß, mit uns Katz und Maus zu spielen.

Der Termin rückte näher. Liz, Marcia und Maizie reisten an. Am nächsten Tag war die Probe. Nur Bobby war nicht da und meldete sich auch nicht bei mir. Auch am nächsten Morgen keine Spur von Bobby. Am Abend war die Live-Show. Frank entschied nun, dass Ersatz eingeflogen werden sollte. Meine Kontaktnummern von Reggie Tsiboe in England funktionierten nicht. Zur Erinnerung, damals gab es noch keine Smartphones, Tablets oder iPhones. Ich konnte ihn einfach nicht erreichen. Dann, am frühen Nachmittag, antwortete er. So schnell wie möglich musste er zum Flughafen nach London. Ticket wurde aus Deutschland hinterlegt. Sein Flug kam erst kurz vor 19.00 Uhr in Frankfurt an. Die Reststrecke nach Saarbrücken konnte bis zum Veranstaltungsbeginn 20.15 Uhr in der kurzen Zeit und ohne Risiko nur per Flug bewältigt werden.

Goldene Europa 1981 mit Kinderchor (Foto: Sammlung H. G. Mayer)
Die „Goldenen Europa“ von 1981 mit amerikanischem Kinderchor.

Ein Lear-Jet war die Lösung. Die Agentur in Frankfurt erreichte für uns auch noch eine Sonderflugerlaubnis entlang der Autobahn Frankfurt-Mannheim-Kaiserslautern-Saarbrücken. Der übliche Flugkorridor führt über Bingen und Luxemburg, hätte uns aber nicht pünktlich in Saarbrücken ankommen lassen. So erhielten wir von den US-Militärbehörden die Genehmigung, den militärischen Flugraum in der Pfalz zu durchqueren.

Reggie und ich kamen „pünktlich“ in Ensheim an, wo uns bereits ein Fahrer erwartete und im Eiltempo in die Saarlandhalle brachte. Und dort begrüßte uns … Bobby! Und in einigen Minuten folgte sein Auftritt. Er meinte nur, er hätte mir doch vor ein paar Tagen gesagt, dass er kommen werde.

Obwohl Frank später gar nicht mehr im Saarland wohnte und produzierte (sondern u. a. in Hessen und Florida) blieb der gute Kontakt zwischen dem international erfolgreichen Popmusik-Produzenten und seinem Heimatsender SR erhalten. Besonders Manfred Sexauer und Dieter Thomas Heck hatten einen guten Draht zu ihm.

Frank Farian ist nicht nur einer der Erfolgreichsten Produzenten der 80er und 90er Jahre. Außerdem kommt er aus dem Saarland und kocht für seine Freunde auch gerne Hausmannskost.

Die letzte größere SR-Produktion mit Frank Farian ist eine Sendung, für die Roland Helm ihn u. a. auch in London besuchte. Der 30-Minuten-Film lief am 21. Mai 2007 im SR Fernsehen.

Von den vielen SR-Journalisten und Moderatoren, die mit uns zu tun hatten, ist mir aber besonders gut Clay Sherman in Erinnerung. Er war schließlich der erste, der uns eine Chance gab. Und ich vermisste unseren „Ami“, als er eines Tages auf der Europawelle Saar nicht mehr zu hören war. Seine Standardverabschiedung ist so manchem noch gut im Ohr: „Von mir hier zu Ihnen da, Tschüss (sagt) Clay Sherman.“

In seiner monatlichen Hauszeitschrift „SR-Info“ brachte der Saarländische Rundfunk im Juli 1982 einen Nachruf auf ihn: „Am Nachmittag des 1.Juni 1982 ist der langjährige Diskjockey der Europawelle Saar, der liebe Kollege aller Programmmitarbeiter und Techniker, im Frankfurter Militärkrankenhaus nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.“ Da war Clay Sherman 52 Jahre alt. 1950 war er als Soldat nach Deutschland gekommen und aus Neigung hiergeblieben. Seit 1951 arbeitete er als „Plattenplauderer“ beim Soldatensender AFN-Bremerhaven.

Angefangen im deutschen Radio hat der US-Amerikaner 1958 beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt. Dort war er der erste Präsentator der erfolgreichen Sendereihe „Swing Party“ (ab 17. Mai 1958). Das Konzept dieser Sendung, die seit sechs Jahrzehnten (!!!) ohne inhaltliche Veränderung ihr Publikum erfreut, stammt von Horst Lippmann, dem bekannten Frankfurter Konzertveranstalter (Lippmann & Rau, „American Folk Blues Festival“, „HR Jazzensemble“ etc.), der damals freier Mitarbeiter des HR war. Er wollte Musik für junge Leute, einen swingenden Mainstream-Jazz, viel Musik von jenseits des großen Teichs, eben die Party-Musik von damals. So musste wie selbstverständlich der Moderator auch ein US-Amerikaner sein. Durch sein Deutsch mit typischem Ami-Akzent bot sich Clay Sherman dafür an.

Ab Anfang der 1960er war Clay Sherman dann auch im Saarländischen Rundfunk regelmäßig zu hören. Bei der Gründung der Europawelle Saar 1964 war der Spezialist für Jazz und amerikanische Popmusik dann auch dabei. Durch die gemeinsame Jazz-Begeisterung dürfte er auch den SR-Jazzredakteur Richard Krüger kennengelernt haben. Er war es, der Clay Sherman für den SR entdeckte. Mit seinen Sendungen wie „Clays Party“, „Späte Gäste“ und zuletzt samstagabends „Non-Stop“ hatte der Amerikaner mit dem liebenswerten Akzent sehr bald viele Fans – 22 Jahre lang.

Clay Sherman (Foto: SR)
„Unser Ami“ Clay Sherman – einer der populären DJs auf der Europawelle Saar.

Neben seiner Arbeit als Rundfunk-Diskjockey war Clay Sherman als sogenannter „Liner Notes Writer“, überwiegend für das Jazz-Label MPS (Music Production Schwarzwald) tätig. Er übersetzte – und verfasste zum Teil auch selbst – Cover-Texte für Alben so bekannter Jazz-Größen wie Oscar Peterson, Baden Powell, Peter Herbolzheimer, um nur einige zu nennen. Und was nur wenige wussten und natürlich auch ich damals nicht: Seit 1954 war Clay Sherman auch Redakteur der amerikanischen Soldatenzeitung „Stars and Stripes“, zuletzt dort stellvertretender Chefredakteur. Für mich blieb er einfach immer „unser Ami“ von der Europawelle Saar. 

*Hans-Jörg Mayer zeichnet unter dem Pseudonym „George Reyam“ als Ko-Autor von Frank Farian und Fred Jay für die größten BoneyM.-Hits verantwortlich und hat auch heute noch, nach über 50 Jahren, den heißen Draht zum „Chef“. Über mehrere Jahrzehnte war Hans-Jörg Mayer auch als Tour-Manager, Song-Scout und Assistent so etwas wie Frank Farians rechte Hand.

Redaktion für den Arbeitskreis SR-Geschichte: Axel Buchholz (ab); Eva Röder (Gestaltung/Layout), Roland Schmitt (Fotos/Recherche); Sven Müller, Fernseharchiv (Videos/Standbilder)

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja