Saarländischer Rundfunk, Fernsehen

Telesaar: Europas erster kommerzieller Fernsehsender sendete an der Saar

Manche im Saarland hielten „Telesaar“ für so etwas wie die Fernsehsparte von Radio Saarbrücken. Ein Irrtum. Der erste saarländische Fernsehsender „Telesaar“ und der Vorgängersender des öffentlich-rechtlichen Saarländischen Rundfunks waren eigenständige Unternehmen. Rein rechtlich gesehen. Tatsächlich verband sie aber Vieles.

Der „Pferdestall“ – das erste Fernsehgebäude des SR

Der Ruf des ersten SR-Fernsehstudios auf dem Halberg ist inzwischen legendär – als Studio im „Pferdestall“. Tatsächlich lagen der ehemalige Pferdestall und die späteren Räume des Fernsehstudios nur im selben Gebäude, dem früheren Wirtschaftstrakt von Schloss Halberg.

Wie das SR-Fernsehen farbig wurde

Heute begeistern uns die gestochen scharfen Bilder des neuen HDTV. Dass sie bunt sind, ist längst selbstverständlich. Damals aber, 1967, war die Einführung des Farbfernsehens eine richtige Sensation. Im Jahr 2012 feiert das Farbfernsehen damit zwar nur ein „halbrundes“ Jubiläum. Interessant ist es aber allemal, daran zu erinnern, wie vor 45 Jahren in Deutschland und speziell beim SR die Bilder bunt wurden.

Der „aktuelle bericht“: SR-Flaggschiff mit drei Geburtstagen

Daran gibt es keinen Zweifel: der „aktuelle bericht“ (der „ab“) ist die meistgesehene und bekannteste regionale Fernsehsendung des Saarländischen Rundfunks. Fest steht aber ebenfalls: Der „ab“ ist keineswegs die älteste aktuelle Landesschau des SR.

Kameramann Klaus Peter Weber: Dokus und Fiction mit Regisseuren von Rang

Klaus Peter Weber ist einer der ersten Kameramänner, die ihr Handwerk beim SR gelernt haben. Und dass er es sehr gut getan hat, davon konnten sich die Zuschauer im SR Fernsehen und im Ersten in vier Jahrzehnten überzeugen.

Saarländischer Rundfunk, Hörfunk

Das Mai-FundstückRadio Saarbrücken: eine „Stimme“ von der Saar

„Radio Saarbrücken“ sendete gerade mal ein knappes halbes Jahr, als es von einem ungenannten Autor Besuch bekam. Sein jetzt wiederentdeckter Text darüber wurde unter dem Titel „Hier spricht die Saar“ im Saarbrücker Bergmannskalender von 1947 veröffentlicht, dem ersten nach dem Zweiten Weltkrieg.

SR-FundstückeTon-Techniker Blattner und die „Riesentorte“

Peter Blattner war einer der ersten Tontechniker, die bei Radio Saarbrücken ihr Handwerk lernten. Als er am 1954 in der Wartburg, dem ehemaligen Funkhaus in der Martin-Luther-Straße, seinen Dienst antrat, war er gerade mal 14 Jahre alt.

68er-Jahre: Mit „Einzelheiten“ den SR im Visier

Erbitterten politischen Streit um den Saarländischen Rundfunk gab es nie. In der gesellschaftlich bewegten Zeit der 68er-Jahre schlugen allerdings auch beim SR die Wellen interner und externer Auseinandersetzungen etwas höher.

Daniel Mollard: Die französische Stimme des Saarländischen Rundfunks

„Der letzte deutsche Sender vor der Grenze“, heißt es manchmal im Scherz über den SR. In Wirklichkeit verstand sich der SR schon seit jeher als eine „Europawelle“ zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich.

Über den „Saar-Vogel“ und die Anfänge des Bonner SR-Studios

Als Bonn 1949 „provisorische Hauptstadt“ der Bundesrepublik Deutschland wurde, begannen die Rundfunksender, ihre Arbeit dort zu organisieren. Nicht so „Radio Saarbrücken“.

Saarländischer Rundfunk, Kultur

Eigentlich war die kleine Serie mit kulturellen Ausflugstipps nur als Füller für das gefürchtete „Sommerloch“ gedacht. Dass ihre Berichte der Auftakt eines über 30-jährigen Erfolgs sein würden – das hatten sich im Frühjahr 1989 die vier Mitarbeiter der Abteilung Regionale Kultur von SR 3 Saarlandwelle nicht vorstellen können.

Für die Saarbrückerin Edith Braun (7. August 1921 – 14. Oktober 2016) waren die saarländischen Mundarten beides in einem: Berufung und Beruf. Und das in doppelter Hinsicht: als Autorin und als Wissenschaftlerin. Über eineinhalb Jahrzehnte hat sie ihre Leidenschaft eng mit dem Saarländischen Rundfunk verbunden.

Der damals 84-jährige Schriftsteller und SR-Autor Ludwig Harig lehnte Auftritte vor Mikrofon und Kamera dankend ab. An die Schreibmaschine setzte er sich jedoch gerne, um Erinnerungen an seine Anfangszeit als Radio-Autor aufzuschreiben.

Schon seit 1954 gibt es das „Wort zum Sonntag“ im ARD-Fernsehen. Und doch konnte sich noch 30 Jahre später die Lebacher Gymnasiallehrerin Irmgard Rech beim SR als Avantgardistin fühlen. Sie wurde im April 1984 die erste katholische Sprecherin dieser kirchlichen Verkündigungssendung. Und nicht nur eine Frau, sondern eine Laiin noch dazu.

Mehr als drei Jahrzehnte lang war Arnfrid Astel der Leiter der Literaturabteilung des Saarländischen Rundfunks – und zugleich ein Dichter. Beinahe wären es nur gut drei Jahre geworden. Denn was Astel als untrennbar miteinander verbunden ansah, brachte ihn bei seinem Intendanten in einen Rollenkonflikt.

"Mein Haus, Meister, ist das Ihre" – so überaus zuvorkommend soll Intendant Franz Mai den in Merzig geborenen Schriftsteller Gustav Regler beim Saarländischen Rundfunk begrüßt haben. Da war Regler ein geschätzter Autor im Saarland und seit einigen Jahren Mitarbeiter des SR.

Saarländischer Rundfunk, Unterhaltung

Die „Goldene Europa“ vom Saarländischen Rundfunk

Laut SPIEGEL war die „Goldene Europa“ in ihren besten Jahren „der deutsche Pop-Oscar“. Zum Organisationsteam gehörte als Redakteur in der SR-Pressestelle von Anfang an Rolf-Dieter Ganz. Er ist der Autor dieses „Fundstücke“-Beitrags über den ersten deutschen Popmusik- und Schlagerpreis in Radio und Fernsehen.

Udo Jürgens und der SR – eine ganz besondere Beziehung

Mehr als fünfzig Musikalben hat Udo Jürgens veröffentlicht, mehr als 1000 Lieder geschrieben, er war ein gefeierter Sänger, Komponist und Pianist. Den SR empfand er als „Ein ehrenwertes Haus“, das über viele Jahre „Ein bisschen Heimat“ für ihn war.

Liebte Elvis, Comedy und das Radio: SR 1-Moderator Wolfgang Hellmann

Von den „Machern am Mikrofon“ lebt das Radio vor allem. Wenn die dann auch noch die Lieblingsmusik ihrer Hörer präsentieren, werden sie oft selbst zu „Stars“. Die Europawelle des Saarländischen Rundfunks hatte einige solcher „Radio-Stars“.

Pierre Séguy: Ein leidenschaftlicher Wegbereiter des französischen Chansons in Deutschland

Mit dem Namen des SR-Journalisten Pierre Séguy (1921 – 2004) ist vor allem eines verbunden: sein jahrzehntelanges Engagement für das französische Chanson. Der ehemalige französische Besatzungsoffizier machte es zu seinem Markenzeichen.

Hanns Dieter Hüschs Gesellschaftsabend – ein Markenzeichen des SR

Ob im Hörfunk oder im Fernsehen, ob beim Hörspiel oder im Kirchenfunk – Hanns Dieter Hüsch war in den verschiedensten Redaktionen des Saarländischen Rundfunks ein geschätzter Mitarbeiter. So gut wie zuhause aber war er in der SR-Kabarettredaktion.

„Kannten Sie Hildebrand?“

Wer dem Saarländischen Rundfunk (s)ein Gesicht gibt, ist in aller Regel selbst bald ein bekanntes Fernseh-Gesicht. Auf seine Weise hat auch K. Lothar Hildebrand dem SR über zwei Jahrzehnte „ein Gesicht gegeben“.

Saarländischer Rundfunk, Sport

Der Saarländische Rundfunk ist der „Tour-Sender“. Genauer gesagt: Der SR ist der „Federführer“ für die ARD-Berichterstattung von der „Tour de France“. Das war er, egal ob mit oder ohne Live-Übertragungen, von Anfang an. Zuerst nur im Radio, dann auch im Fernsehen. Diese lange Tradition begann bereits bei Radio Saarbrücken. Aber wann genau?

Gymnastik im Radio – das gab’s schon in den zwanziger Jahren. Mitte der sechziger zog das Fernsehen nach. Vorreiter war in der Bundesrepublik der Saarländische Rundfunk. „Üb mit – bleib fit“ hieß die Sendereihe. Werner Zimmer, der spätere „Mister Sportschau“, und „Miss sechs Meter“ Helga Bühler-Hoffmann waren die Präsentatoren.

Werner Zimmer, geboren am 19. Oktober 1936 im saarländischen Schaffhausen, hatte sein Leben dem Sport verschrieben. Über Jahrzehnte prägte er als Journalist die sportliche Berichterstattung im SR, aber auch in der Sportschau in der ARD.

Der SR: eine Funkbrücke über die deutsch-deutsche Grenze

Wie die DDR-Staatssicherheit den SR ausforschte (Teil 1/4)

Alle Rundfunkanstalten der ARD waren während des „Kalten Krieges“ für die DDR „gegnerische Medien“. Ihre Funkhäuser und Sendeanlagen galten als „Feindobjekte“. In allen hatte das „Ministerium für Staatssicherheitsdienst der DDR“ (MfS oder auch Stasi genannt) seine Inoffiziellen Mitarbeiter (IM). Fünf waren es allein beim Saarländischen Rundfunk, der so weit von der DDR entfernt lag wie kein anderer ARD-Sender. Nicht alle IM spionierten (wohl) direkt beim SR. Auch forschten sie den zweitkleinsten ARD-Sender nicht gleich lang, gleichzeitig und gleich intensiv aus.

Manfred Voltmer: Wie mein Vater Erich Honecker interviewte

Der SR-Fernseh-Journalist Manfred Voltmer hatte mit Erich Voltmer (21. 9. 1913 – 8. 2. 1983) einen erfolg- und einflussreichen Journalisten zum Vater. Das beeinflusste seinen eigenen beruflichen Lebensweg. Aber leichter wurde er für den Sohn dadurch nicht immer. Sein Vater war trotz des weltweit beachteten Scoops zweier Interviews mit dem DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker nicht unumstritten.

Lutz Rathenow: Ohne den Saarländischen Rundfunk wäre ich wahrscheinlich kein Dissident geworden

Der 1952 in Jena geborene Schriftsteller Lutz Rathenow war ein häufiger Gast in den Literatursendungen des Saarländischen Rundfunks, zunächst von Arnfrid Astel, später von Ralph Schock. Er war der Redaktion aufgefallen wegen seiner in der BRD erschienenen regimekritischen Texte, die nicht in der DDR veröffentlich werden durften.

Einmal Stasi und zurück – SR-Hörerpost auf Abwegen

Am 2. Januar 1964 ging die „Europawelle Saar“ zum ersten Mal auf Sendung – und veränderte die deutsche Radiolandschaft. „Immer mehr hören immer lieber Europawelle Saar“, verkündete der Sender damals bald stolz. Und teils von weither schickten die Hörer „ihrer Europawelle“ reichlich Post – was zu Zeiten des „Kalten Krieges“ zwischen Ost und West durchaus nicht überall geschätzt wurde.

Radio Saarbrücken 1946 -1956

Mit der ganzen Familie Radio gehört: Erinnerungen an „Radio Saarbrücken“

Radio-Leute haben schon viel geschrieben übers Radio. Viele Radio-Hörer könnten das aber auch. Einer, der dies bereits getan hat, ist Rainer Freyer. Ihn hat als kleiner Junge „Radio Saarbrücken“ schon in den fünfziger Jahren fasziniert.

Wie Radio Saarbrücken das Senden lernte

Manchmal sind es zufällige Ereignisse, die zurück in die Sender-Vergangenheit führen. Bei einem war Friedrich Hatzenbühler dabei. Da begegneten sich 1981/82 zwei Radio-Leute auf dem Halberg. Der eine geht zu seiner philatelistischen Morgensendung in den „Bunten Funkminuten“, der andere hat mal wieder ausrangiertes Technikmaterial bekommen. Der eine war der bekannte Chanson-Experte Pierre Séguy, der andere der ehemalige Rundfunktechniker Richard Birkelbach. Sie hatten sich 35 Jahre lang nicht gesehen – und offensichtlich auch wenig Wert darauf gelegt. Das „Warum“ ist ein Teil der frühen Technik-Geschichte von Radio Saarbrücken.

François-Régis Bastide

Als französischer Besatzungsoffizier kam François-Régis Bastide 1946 zu „Radio Saarbrücken“ – damals ein Sender der Militärregierung. Seine Begeisterung für die klassische Musik brachte Bastide aus Frankreich mit. Seine Liebe zum Radio entdeckte er an der Saar. Ein Glücksfall für beide.

SR-FundstückeHeinrich Kalbfuss: Balanceakt bei Radio Saarbrücken und dem SR

Im Saarland hat Heinrich Kalbfuss einen klangvollen Namen. Nach wie vor wird er hoch geschätzt – vor allem als erster und langjähriger Moderator der SR-Sendung „Fragen an den Autor“. Dabei begann Kalbfuss seine journalistische Tätigkeit bereits mehr als zwanzig Jahre zuvor bei Radio Saarbrücken. Auch als Autor von Büchern und Fernsehfeatures erwarb sich Kalbfuss später einen guten Ruf.

Reichssender Saarbrücken 1935 - 1945

Ferdi Welter – der „fröhliche Radio-Wecker“ von der Saar

Wohl kaum eine Persönlichkeit von Rundfunk und Theater im Saarland hat im Kollektivgedächtnis der Saarländerinnen und Saarländer einen solchen Bekanntheitsgrad erreicht wie Ferdi Welter. Und wohl keiner war so beliebt wie er. Deshalb widmet sich das folgende „Fundstück” (fast) ausschließlich dem seit Beginn des Rundfunks an der Saar bekannten und beliebten Sprecher. Mit ihm begannen Generationen von Saarländern über mehr als drei Jahrzehnte ihren Tag: zuerst im „Reichssender Saarbrücken”, dann auf „Radio Saarbrücken und schließlich im „Saarländischen Rundfunk”.

Die Saarbrücker „Villa Davidson“

Schon immer hatten die Rundfunksender im Saarland historisch interessante Domizile: jetzt der Saarländische Rundfunk das „Schloss Halberg“, davor Radio Saarbrücken das ehemalige evangelische Gemeindehaus „Wartburg“ und zu allererst der Reichssender Saarbrücken u. a. die „Villa Davidson“. Diese großbürgerliche Villa am Saarbrücker Saarufer war anfangs mit der saarländischen Kinogeschichte eng verbunden. „Geburtshaus“ des Radios im Saarland wurde sie erst 1935. Ein Luftangriff machte im Krieg dem Sendebetrieb von dort ein abruptes Ende.

Von Gauleiters Gnaden

Anders als Karl Mages es selbst erzählt (und es zu lesen ist), begann der zweite (und zugleich letzte) Intendant des Reichssenders Saarbrücken seine Rundfunk-Tätigkeit 1935 nicht gleich als Sendeleiter. Im nationalsozialistischen Propaganda-Printjournalismus verfügte er zwar über reichlich Erfahrung. Nicht aber im Medium Radio. Da war er ein Neuling.

Adolf Raskin: Der erste Radio-Intendant an der Saar war Nazi

Die offizielle Geburtsstunde des Reichssenders Saarbrücken stand Anfang Dezember 1935 ganz im Zeichen des Hakenkreuzes. Die Nationalsozialisten zelebrierten den Festakt in der Saarbrücker „Wartburg“ noch im Rausch des für sie triumphalen Saarreferendums. Am 13. Januar hatten 90,73 Prozent für „Heim ins Reich“ votiert.

Victor Lenz – Leiter der SR-Mundartbühne

Saarländische Mundart hat beim Saarländischen Rundfunk eine lange Tradition. Genau genommen, begann sie schon 1934 – ein Jahr bevor es das Radio an der Saar überhaupt gab. „Reichsweit“ populär wurde sie dann beim Reichssender Saarbrücken, war auch beim französisch beeinflussten Radio Saarbrücken ein wichtiger Teil des Programms und wird heute beim SR in Radio und Fernsehen weiter gepflegt. Über drei Sender-Epochen hinweg ist damit ein Name eng verbunden – der von Victor Lenz.

Die Arbeit mit den Wachsplatten beim Reichssender Saarbrücken

Saarbrücken lag schon teilweise in Trümmern. An der Ostfront tobte die entscheidende Schlacht um Stalingrad. Da begann mitten im Zweiten Weltkrieg die 15-jährige Ilse Laudenklos (damals Schwickerath) im Oktober 1942 beim Reichssender Saarbrücken ihre Ausbildung zur Tontechnikerin.

Der Saarbrücker Halberg – seine Geschichte, seine Bewohner

Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs war der Saarbrücker Halberg noch ein „Rundfunkberg“ geworden. Die Reichsrundfunkgesellschaft (RGG) hatte Schloss und Berg am 28. Juli 1939 für 538.000 Reichsmark vom Landkreis Saarbrücken gekauft. Beides war zuvor Eigentum der Industriellen-Familie Stumm gewesen.

Als Sitz des Saarländischen Rundfunks ist der Halberg weithin bekannt. Viel weniger wissen aber wohl, dass rund um den „Rundfunkberg“ auch zahlreiche historische Stätten zu finden sind. Zu ihnen zählt ein Gedenkort für den unglücklichen, guten Mottel.

Der zweitkleinste und zweitärmste deutsche Sender hat den feudalsten Sitz: „Schloss Halberg“. Genau genommen ist das „Schloss“ allerdings gar keins, sonder nur ein schlossartiges Gebäude. Und zudem hat dieses ehemalige Industriellen-Domizil im Laufe der Jahre viel von seinem ursprünglich neogotischen Stil eingebüßt. Repräsentativ ist es freilich geblieben.

Das Funkhaus des Saarländischen Rundfunks steht auf dem Saarbrücker Halberg. Damit hat der Sender an der Saar einen Sitz, der mit der Geschichte der Saargegend und Saarbrückens seit zwei Jahrtausenden eng verbunden ist. Das ist ein Privileg und eine Verpflichtung zugleich.

In feudalen Zeiten tranken ihn Fürsten und Grafen. Heute mundete er ehrenamtlichen Helfern, denen der „Arbeitskreis SR-Geschichte“ für ihren besonderen Einsatz ein kleines Dankeschön sagen möchte: der „Halberg-Wein“. Einen wichtigen Unterschied allerdings gibt es.

Schloss Halberg ist heute der Sitz der Intendanz des Saarländischen Rundfunks. Sender wie Schloss sind mit der saarländischen Landesgeschichte eng verbunden. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkriegs kaufte 1939 die Reichsrundfunkgesellschaft den Halberg fürs Radio. Nach Kriegsende war Schloss Halberg durch Artilleriebeschuss und Bomben schwer beschädigt. Gilbert Grandval, Militärgouverneur der damaligen französischen Besatzungsmacht, erkor es dennoch zu seiner Residenz. Deshalb wurde es schnell wiederhergestellt.

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