Lars und Roland mit ihren Musikinstrumenten (Foto: SR)

Fernsehpremiere für „Darkroom–Tödliche Tropfen“  

eine SR-Kino-Koproduktion von Regisseur Rosa von Praunheim

  15.10.2021 | 14:25 Uhr

Lars, ein Krankenpfleger aus Saarbrücken, zieht mit seinem Freund Roland nach Berlin. Das Glück scheint perfekt. Was Roland jedoch nicht ahnt: Lars experimentiert heimlich mit tödlichen Substanzen. In seinem neuen Film befasst sich Kultregisseur Rosa von Praunheim mit einem wahren Kriminalfall aus jüngster Vergangenheit, der 2012 die Berliner Schwulenszene erschütterte.

Lars wächst bei seiner Großmutter in Völklingen auf, die ihn sexuell missbraucht. In dem Saarbrücker Szenelokal „Madame“ lernt er Roland kennen, mit dem er eine harmonische Beziehung eingeht. Bald zieht das Paar nach Berlin und genießt die Freiheit der Hauptstadt. Das Glück scheint perfekt.

Was Roland jedoch nicht ahnt: Lars treibt sich heimlich im Berliner Nachtleben umher und experimentiert mit tödlichen Substanzen. Drei Männer tötet der ehemalige Krankenpfleger im Sommer 2012. Seine Opfer findet er in Saunen und Darkrooms, verabreicht ihnen eine tödliche Dosis K.-o.-Tropfen und raubt sie aus. Schnell wird er gefasst und zu lebenslanger Haft verurteilt, bald danach nimmt er sich selbst das Leben.

Nach einer wahren Begegbenheit

Der Film – eine Rosa von Praunheim Filmproduktion aus dem Jahr 2019 in Koproduktion mit SR, rbb, ARTE – geht auf einen wahren Kriminalfall aus dem Jahr 2012 zurück und basiert auf den Gerichtsprotokollen der Journalistin Uta Eisenhardt, die den aufsehenerregenden Prozess begleitet hat.

Premiere beim 41. Filmfestival Max Ophüls

Mit "Darkroom" ist im Januar 2020 das 41. Filmfestival Max Ophüls Preis eröffnet worden. Anschließend startete der Film im Verleih von missingFILMs in den deutschen Kinos.

Mit Bozidar Kocevski (Lars), Heiner Bomhard (Roland), Lucas Rennebach (Manuel), Bardo Böhlefeld (Bastian), Katy Karrenbauer (Staatsanwältin), Christian Dieterle (Richter), Christiane Ziehl (Großmutter von Lars).

Am Mittwoch, 20. Oktober, 23.00 Uhr, auf ARTE – für 30 Tage in der ARTE Mediathek und der ARD Mediathek 

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