Förderpreis Alte Musik 2014 für das Barockwerk Ost

  08.03.2014 | 12:01 Uhr

Das Trio "Barockwerk Ost" hat den Wettbewerb zur Förderung Alter Musik im Jahr 2014 gewonnen. Beim Finalkonzert am 8. März verwiesen die drei Leipziger ihre Konkurrenten aus Wien und Mainz auf die Plätze. Auch das Publikum entschied sich für die Sachsen.

Die Preisträger


Förderpreis Alte Musik 2014
für das Barockwerk Ost

Das Trio "Barockwerk Ost" hat den Wettbewerb zur Förderung Alter Musik im Jahr 2014 gewonnen. Beim Finalkonzert am 8. März verwiesen die drei Leipziger ihre Konkurrenten aus Wien und Mainz auf die Plätze. Auch das Publikum entschied sich für die Sachsen.

(08.03.2014) Einstimmig votierte die Jury (Gotthold Schwarz, Rainer Oster, Adolph Seidel und Elisabeth Woll) für das Trio aus Leipzig, das sich mit Werken von Schütz, Bach, Telemann und Johann Krieger vorstellte.

Das Ensemble Barockwerk Ost gewann außer dem Preisgeld (1500.- Euro) eine Einladung zu einer Produktion beim Saarländischen Rundfunk und zu einem Konzert in der Reihe „Musica da camera“ der Akademie für Alte Musik im Saarland. Auch die Konzertbesucher votierten mit großer Mehrheit für das Leipziger Ensemble, so dass es zusätzlich noch den Publikumspreis erhielt.


Die Preisträger


1. Preis (1500 Euro, eine Produktion beim SR und ein Konzert "Musica da Camera"): "Barockwerk Ost" (Leipzig)
Patrick Grahl, Tenor
Arve Stavran, Orgel und Cembalo
Felix Görg, Violone und Viola da gamba

2. Preis (1000 Euro): "GaLaVoCe" (Wien)
Ana-Marija Brkic, Sopran
Christoph Anzböck, Cembalo
Corinna Metz, Viola da gamba
Klaus Haidl, Laute

3. Preis (500 Euro): Trio aus Mainz (Mainz)
Radoslava Vorgic, Sopran
Marta Chorzynska, Cembalo
Andres Ruiz Sara, Violoncello

Publikumspreis: Barockwerk Ost


Hintergrund: Der Wettbewerb zur Förderung Alter Musik

Auch 2014 richteten der SR und die Fritz Neumeyer Akademie für Alte Musik in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar (HfM) wieder einen Wettbewerb zur Förderung Alter Musik aus.

Diesmal wurde das beste junge Ensemble gesucht, welches ein Stück aus der Ära des Hoch- und Spätbarock (ca. 1630 bis 1750) per Gesang und Basso continuo am besten zu Gehör bringt. Die Altersgrenze lag bei 35 Jahren, d. h. die Ensemble-Mitglieder mussten nach dem 31. Januar 1979 geboren sein.

Das entscheidende Finalkonzert stieg am 8. März in der Hochschule für Musik Saar. Bewerbungsschluss war der 11. Januar 2014.

Das Gewinner-Ensemble erhielt neben einem Geldbetrag die Einladung zu einer Produktion beim Saarländischen Rundfunk und zu einem Konzert der Fritz Neumeyer Akademie in der Reihe "Musica da Camera".

Der Wettbewerb fand wie gewohnt im Rahmen der Tage Alter Musik im Saarland (TAMiS) statt.


Die Jury

Jury 1 (Vorauswahl):
Gotthold Schwarz (Leipzig)
Adolph Seidel (Fritz Neumeyer Akademie für Alte Musik)
Lutz Gillmann (Hochschule für Musik Saar)
Nike Keisinger (SR)

Jury 2 (Konzertfinale):
Gotthold Schwarz (Leipzig)
Rainer Oster (Hochschule für Musik Saar)
Adolph Seidel (Fritz Neumeyer Akademie für Alte Musik)
Elisabeth Woll (SR)
N.N.


Meisterkurs-Dozent Gotthold Schwarz

Der langjährige Stimmbildner des Leipziger Thomanerchors (und Interimsthomaskantor) gehört zu den profiliertesten deutschen Sängern im Bereich des Barock und der Vorklassik.

Der gebürtige Zwickauer Kantorensohn studierte Kirchenmusik und Gesang, schrieb seine Diplomarbeit über die Rhetorik in Bachs Werken und begann schon Ende der 70er Jahre, sich mit historischer Aufführungspraxis auseinander zu setzen. Konzerte und Aufnahmen führten ihn mit Dirigenten wie John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe und Hermann Max zusammen.

In den letzten Jahren trat Gotthold Schwarz mehr und mehr selbst als Dirigent und Ensembleleiter in Erscheinung (Concerto vocale Leipzig und Sächsisches Barockorchester).

Wettbewerb
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