Miete in Zeiten der Coronakrise (Foto: Tobias Hase/dpa)

"Von Karibiktrusts und großen Immobilienfonds - Der Weg saarländischer Mieten"

Am Sonntag in "Land und Leute"

  04.02.2021 | 10:38 Uhr

„Wem gehört das Saarland?“ – dieser Frage zum Immobilienmarkt sind wir vom SR gemeinsam mit dem Recherchezentrum Correctiv im vergangenen Herbst nachgegangen. Mehr als tausend Saarländerinnen und Saarländer haben damals mitgemacht und uns ihre Geschichten rund ums Wohnen erzählt. Wir haben daraufhin recherchiert – und Erstaunliches über den saarländischen Wohnungsmarkt herausgefunden.

Tobias Bertram kennt seinen Vermieter nicht persönlich. Der Name der Firma im Mietvertrag ist nichtssagend, seit seinem Einzug im vergangenen Sommer war kein Vertreter jemals vor Ort. Was er aber weiß: Die Wohnung, in der er jetzt lebt, war vor gar nicht allzu langer Zeit noch viel günstiger.

Auch Dunja Fuhrmann weiß gar nicht, wer eigentlich hinter ihrem Vermieter steckt. Da sie schon lange in ihrer Mietwohnung in Saarbrücken lebt, ist ihre Miete noch relativ gering. Neumieter zahlen aber auch in ihrem Haus inzwischen schon viel mehr. Und die Kommunikation mit der eingesetzten Hausverwaltung lässt oft zu wünschen übrig.

Ottweiler. Eine Wohnanlage, zehn Häuser mit insgesamt 40 Wohnungen. Die Gebäude sind in die Jahre gekommen. Sowohl von außen, als auch von innen. Denn der Vermieter investiert nicht viel. Die Firma mit Sitz in Luxemburg ist allerdings nur das letzte Glied in einem internationalen Firmennetzwerk. Mit legalen Tricks wird an den Immobilien in Ottweiler verdient – auf Kosten des deutschen Steuerzahlers. Und die Leidtragenden sind am Ende die Mieter.

„Land und Leute“ am Sonntag, 7. Februar, 12.30 Uhr, auf SR 3 Saarlandwelle. Ein Feature von Linda Grotholt und Niklas Resch. Im Anschluss an die Sendung ist das Feature auch im SR 3 Podcast und auf YouTube abrufbar.

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