Cello/Streicher (Foto: DRP/Dirk Meyer)

Das Saarländische Staatsorchester live im Rundfunk

SR 2 KulturRadio überträgt das 2. Sinfoniekonzert

  16.11.2020 | 11:15 Uhr

Auch wenn die Zuschauerplätze in den Konzert- und Theatersälen derzeit unbesetzt bleiben müssen, lassen es sich Generalmusikdirektor Sébastien Rouland und die Musikerinnen und Musiker des Saarländischen Staatsorchesters nicht nehmen, das Programm des 2. Sinfoniekonzerts zum Klingen zu bringen. Und das Publikum kann, ganz gemütlich auf dem heimischen Sofa sitzend, der Musik Brittens und Schuberts lauschen – SR 2 KulturRadio überträgt das Konzert am Sonntag, 22. November, um 11.04 Uhr live!

»Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden, wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt, hast du mein Herz zu warmer Lieb' entzunden, hast mich in eine bess´re Welt entrückt!«: Schöner als in diesem Schubert-Lied kann man den Zauber der Musik kaum in Worte fassen. Musik schenkt Hoffnung, ist Seelentröster – wichtiger denn je in Zeiten, in denen soziale Distanz das Gebot der Stunde ist.

Zum Auftakt des Konzertvormittags erklingt die »Simple Symphony« op. 4 von Benjamin Britten, die quasi eine musikalische Reise in die Kindheit des Komponisten ist: In den vier Sätzen des Werks verarbeitet Britten Melodien, die er einst als Neunjähriger niedergeschrieben hatte. Schon die Satzbezeichnungen – Boisterous Bourrée (Ungestüme Bourrée), Playful Pizzicato (Spielerisches Pizzicato), Sentimental Sarabande (Sentimentale Sarabande) und Frolicsome Finale (Ausgelassenes Finale) – wirken verspielt und erinnern an die unbeschwerte Kinderzeit.

Motto: An die Musik

Britten, der der englischen Oper mit Werken wie »Peter Grimes« oder »A Midsummer Night´s Dream« neues Leben einhauchte und sich damit einen Platz im Musiktheater des 20. Jahrhunderts sicherte, besaß ein außergewöhnliches Gespür für die Vertonung von Texten: Das zeigt sich auch im Liederzyklus »Les Illuminations« op. 18, für den er die expressionistische Wortmalerei von Gedichten Arthur Rimbauds vertonte. Entstanden sind zehn klangsinnliche, ausdruckstarke Gesänge über das pulsierende, flimmernde Leben der Städte. Sopranistin Lavinia Dames, festes Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein, wird diese Großstadtlichter als Solistin im 2. Sinfoniekonzerts zum Leuchten bringen.

Wie kaum ein anderer hat Franz Schubert die menschliche Stimme in den Mittelpunkt seines Schaffens gerückt: Rund 600 Lieder komponierte er, darunter drei große Liederzyklen. Begleitet vom Saarländischen Staatsorchester interpretiert Sopranistin Lavinia Dames wohl eins der bekanntesten Schubert-Lieder: »An die Musik« ist ein Loblied auf den Zauber der Musik und zugleich Motto des 2. Sinfoniekonzerts.

Zum krönenden Abschluss des Konzerts erklingt dann Schuberts Sinfonie Nr. 6 C-Dur.


SR 2-Moderatorin Maria Gutierrez und Bodo Busse, Generalintendant des Saarländischen Staatstheaters, führen gemeinsam durch den Vormittag. Also für Sonntag unbedingt vormerken: Um 11.00 Uhr SR 2 KulturRadio einschalten! Danach steht das Konzert noch für sieben Tage in der SR-Mediathek zum Abruf bereit.

Auf einen Blick

2. SINFONIEKONZERT AN DIE MUSIK
Konzert ohne Publikum:
Live-Übertragung auf SR 2 KulturRadio am Sonntag, 22. November, 11.04 Uhr.
Anschließend ist das Konzert noch für sieben Tage über die SR-Mediathek abrufbar.

Dirigent Sébastien Rouland, Sopran Lavinia Dames, Saarländisches Staatsorchester
Moderation Maria Gutierrez, Bodo Busse

Programm:
Benjamin Britten Simple Symphony op. 4
Benjamin Britten Les illuminations op. 18
Franz Schubert »An die Musik« D 547
Franz Schubert Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589

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