Ralf Husmann (Foto: Imago Images /Future Image/ C: Hardt)

SR-Preis für Ralf Husmann

Ralf Husmann erhält "Günter Rohrbach Filmpreis 2020" für das Drehbuch von „Der König von Köln“

 

Am Tag der ursprünglich geplanten Filmpreisgala 2020 hat der Günter Rohrbach Filmpreis, den die Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung in Zusammenarbeit mit der Kreisstadt Neunkirchen in diesem Jahr zum zehnten Mal vergibt, seine Preisträgerinnen und Preisträger bekannt gegeben.


Mit dem mit 5.000 Euro dotierten Preis des Saarländischen Rundfunks wird Ralf Husmann für das Drehbuch von „Der König von Köln“ ausgezeichnet. Die auf realen Begebenheiten im Kölner Klüngel basierende Gesellschaftssatire zeigt auf, wie ein Mitarbeiter des Kölner Bauamts zum Spielball eines neureichen Baumagnaten wird und immer tiefer in einen Korruptionsstrudel gerät. Überzeugend gestaltet ist das Drehbuch von Ralf Husmann mit mal heiteren, mal bissigen Dialogen. An den richtigen Stellen platziert und geschliffen vorgetragen, treiben sie die Handlung um Geld, Gier und Macht voran und sorgen für etliche brillante Szenen. Der Spagat zwischen wahren Gegebenheiten und Fiktion durch charismatische Figuren ist Ralf Husmann gemeinsam mit dem Regisseur Richard Huber hervorragend gelungen.

Die Preisträgerjury

Die Preisträgerjury 2020 bestand neben dem Jurypräsidenten und amtierenden Präsidenten der Deutschen Filmakademie, Ulrich Matthes, aus der Schauspielerin Franziska Weisz sowie Andrea Etspüler (Saarländischer Rundfunk), Thomas Reinhardt (Saarbrücker Zeitung), Uli Aselmann (die film gmbh), Ulrich Höcherl (Blickpunkt:Film) und dem Vorsitzenden der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung, Jürgen Fried.

56 Filme sind 2020 eingereicht worden. Die Vorjury um Gabriella Bandel, Melanie Mai, Barbara Wackernagel-Jakobs, Marisa Winter und Christian Bauer hat daraus acht Filme für die Endausscheidung ausgewählt.

Über den Günter Rohrbach Filmpreis

Prof. Dr. Günter Rohrbach zählt zu den erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland. Mit Filmen von Format wurde er im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere einer der wagemutigsten, innovativsten und einflussreichsten Produzenten, dessen Weg vom Redakteur des WDR über den Studiochef der Bavaria und Professor an der HFF München zum Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie führte.

Seit 1961 hat er Film- und Fernseharbeiten von Weltruf produziert, junge Talente gefördert, mit Studioarbeiten Maßstäbe gesetzt und die heimische Filmindustrie wohlwollend kritisch begleitet. Zu seinen Filmen zählen internationale Erfolgsproduktionen wie "Das Boot", "Die unendliche Geschichte" und "Die weiße Massai", Höhepunkte der Fernsehgeschichte wie "Berlin Alexanderplatz" und nationale Kinohits wie "Die Apothekerin", "Rennschwein Rudi Rüssel" und "Schtonk".

Der nach dem gebürtigen Neunkircher benannte Preis wurde 2011 zum ersten Mal vergeben und jährt sich 2020 zum zehnten Mal. Am Wettbewerb können deutschsprachige Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten teilnehmen, die in den Themenbereich „Arbeitswelt und Gesellschaft“ gehören.

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