Der Saarländer Alois Schneider ist einer der Zeitzeugen in dem Film "Kinder des Krieges - Deutschland 1945" (Foto: ARD)

„Kinder des Krieges: Deutschland 1945“

Der Saarländische Rundfunk beteiligt sich an dem einzigartigen multimedialen ARD-Gemeinschaftsprojekt

  23.04.2020 | 17:45 Uhr

Die Erinnerungen von Saarländerinnen und Saarländern an das Kriegsende vor 75 Jahren sind Teil eines ARD-Gemeinschaftsprojektes. Unter dem Titel „Kinder des Krieges“ sind die persönlichen Schilderungen ihrer Kindheitstage auf allen Kanälen zu hören und zu sehen – im Fernsehen, im Radio, im Netz, in der Audiothek und der Mediathek der ARD.

Die „Kinder des Krieges“ erlebten in den Monaten vor und nach dem 8. Mai 1945, wie ein Machtapparat und ein Herrschaftssystem zusammenbrachen. Die Welt, in die sie hineingeboren wurden, war aus den Fugen. 2020 – 75 Jahre nach Kriegsende – sind jene, die damals Kinder und Jugendliche waren, hochbetagt. Es ist eine der letzten Gelegenheiten, mit ihnen über diese Zeit zu sprechen. Es sind Zeitzeugen, deren Erinnerungen uns in den Abgrund dieses Jahres blicken lassen. Aber sie zeigen genauso auch die große Hoffnung, die mit dem Kriegsende einherging.

Der Saarländische Rundfunk ist Koproduktionspartner aufwändiger Dokumentationen.

In der fünfteiligen Radiofeature-Reihe „Kinder des Krieges – Erinnerungen an die Kindheitstage im Jahre 1945“ spannt sich der Bogen vom Widerstand und den letzten Gefechten an der Saar bis zu den Fronten Böhmens und der Reichshauptstadt Berlin. Journalistinnen und Journalisten der ARD haben deutschlandweit 30 Zeitzeugen aufgesucht und nach ihren Kindheitserinnerungen im Frühjahr 1945 gefragt.

SR 2 KulturRadio sendet das erzählte Leben der 30 Zeitzeugen an drei Tagen im Mai:
- Freitag, 1. Mai, 11.04 bis 12.00 Uhr, in der „FeatureZeit“
- Samstag, 2. Mai, 9.05 bis 10.00 Uhr, im „HörStoff Spezial“
- Samstag, 9. Mai, 9.05 bis 9.30 Uhr, im „HörStoff“ von SR-Autor Jochen Marmit

Jochen Marmit berichtet über Evakuierung, Widerstand und letzte Gefechte an der Saar anhand von persönlichen Interviews; die Redaktion lag bei Thomas Bimesdörfer (SR) und Rudolf Linßen (SWR). Das beeindruckende Dokument mündlicher saarländischer Geschichtsschreibung ist bereits in der ARD-Audiothek abrufbar.

Auch in dem 90-minütigen Fernsehfilm „Kinder des Krieges – Deutschland 1945“von Jan N. Lorenzen, der am Montag, 4. Mai um 20.15 Uhr im Ersten läuft, ist ein saarländisches Schicksal Teil der einzigartigen Dokumentation. Für die Redaktion beim Saarländischen Rundfunk war Natalie Weber zuständig. Der Film steht bereits ab sofort online in der ARD-Mediathek.

Auch auf SR.de und den SR-Social Media-Kanälen wird das ARD-Gemeinschaftsprojekt „Kinder des Krieges - Deuschland 1945“ ausführlich begleitet.

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