Logo der Sendung "Die Reportage" (Foto: Pasquale D'Angiolillo/SR)

Die Reportage am Samstag - "Nagasaki – Japans Tor zur Welt"

  27.08.2018 | 10:15 Uhr

"Nagasaki – Japans Tor zur Welt" - Das Thema am kommenden Samstag, 1. September, um 17.30 Uhr in "Die Reportage" auf SR 2 KulturRadio.

Was Hamburg für Deutschland ist, ist Nagasaki für Japan. Nagasaki ist mit seinen nur 420.000 Menschen zwar keine Metropole, verströmt aber den Duft der großen, weiten Welt. An allen Haltestellen der ratternden Straßenbahn gibt es mehrsprachige Hinweise auf die touristischen Attraktionen, auch die Ansagen in den Waggons sind nicht allein japanisch, sondern englisch, chinesisch und koreanisch. Nirgendwo sonst in Japan kommen Ausländer so leicht ohne einheimische Sprachkenntnisse zurecht.

Lange Handelstradition

Die kosmopolitische Tradition reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Nagasaki hat portugiesische und niederländische Einflüsse aufgenommen. Auch deutsche Kaufleute unterhielten einen Handelsposten. Einem Würzburger Arzt, Philipp Franz Balthasar von Siebold, ist es zu verdanken, dass Hortensien und Blauregen in deutsche Gärten exportiert wurden. In Japan ist Siebold noch heute berühmt als Naturforscher, Botaniker und Ethnologe.

Nagasaki steht aber auch für ein trauriges Kapitel der Geschichte: Am 9. August 1945 um 11.02 Uhr warf ein US-Bomber eine Atombombe auf die Stadt. Ein Museum erinnert an das Leid der Zivilbevölkerung.

Am Samstag, 1. September, 17.30 Uhr, in "Die Reportage" auf SR 2 KulturRadio: "Nagasaki – Japans Tor zur Welt".

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