2017: Ein Traum, der lange unerreichbar schien, wird wahr: Leo ist mit seiner Freundin Daniela auf Weltreise.  (Foto: SR)

SR-Reportage "Mein Organ hat eine Seele – Letzte Chance Transplantation" ab sofort im Vorführraum von Das Erste

  17.07.2018 | 14:04 Uhr

Im Vorführraum des Pressedienstes Das Erste (https://presse.daserste.de/pages/vorfuehrraum/liste.aspx) steht ab sofort die Reportage „Mein Organ hat eine Seele – Letzte Chance Transplantation" des Saarländischen Rundfunks, die am 26. August 2018 um 17:30 Uhr auf dem Sendeplatz „Echtes Leben" im Ersten gezeigt wird, zur Ansicht bereit.

Leo Veenendaal ist sich bewusst, dass er sein Glück seinem Vater zu verdanken hat. Von ihm hat er eine Niere bekommen. Der 27-Jährige ist krank. Als er 16 war, haben seine Nieren einfach aufgehört zu arbeiten. Sein Körper wurde nicht mehr entgiftet. Von da an musste er dreimal die Woche zur Dialyse und wartete auf ein Spenderorgan. Dass er selbst nach neun Jahren Wartezeit immer noch keine Niere bekommen sollte, hätte er nicht gedacht. So hat sich Leo dazu durchgerungen, das Angebot des Vaters anzunehmen. Bei Nierentransplantationen sind Lebendspenden möglich.

Meggy Wolsfeld dagegen musste darauf hoffen, dass jemand mit einem passenden Organ stirbt. Sie brauchte dringend eine Lunge. Ein seltener Gendefekt führte dazu, dass ihre eigene Lunge immer schlechter wurde. Gerade noch rechtzeitig bekam sie das lebensrettende Spenderorgan. Heute ist Meggy 57. Es geht ihr gut. Seit fast vier Jahren lebt sie nun mit der Lunge eines Fremden. Das macht sie dankbar und traurig zugleich. Immer wieder müsse sie an ihren Spender denken, sagt sie.

Der Film „Mein Organ hat eine Seele" von Norman Striegel begleitet Meggy und Leo über vier Jahre hin-weg: von der zähen Wartezeit, über die kraftraubende Transplantation bis hin zum Leben mit dem neuen Organ. Träume werden wahr: eine Weltreise, ein unbeschwertes Leben. Manche Veränderungen sind aber auch schmerzhaft: Eine Beziehung geht in die Brüche. Und die Realität ist knallhart: Das Spenderorgan kann jederzeit abgestoßen werden.

Redaktion: Barbara Lessel-Waschbüsch (SR)

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