SR-Thementag: "von laut bis Lärm"
Wie hört der Mensch? Was ist Lärm? Und wieso kann Lärm krank machen? Diesen Fragen wird der Saarländische Rundfunk am Donnerstag, 13. Juli, quer durch alle Programme nachgehen. Aber auch positive Aspekte von "lautsein" sollen nicht zu kurz kommen, denn laute Musik wird ja gerade von jungen Leuten oft als angenehm empfunden.
Immer und überall sind wir irgendwelchen Geräuschen ausgesetzt. Einige empfinden wir als angenehm, andere als störend und manche machen uns sogar krank.
SR.de wird am Thementag "von laut bis Lärm" über Hörschäden berichten. Wodurch sie hervorgerufen und wie die Beschädigung des Gehörs verhindert werden kann, erklärt Professor Klaus Bumm, Chefarzt der Caritas-Klinik in Saarbrücken. Außerdem: Wie kann man Musik mobil hören, ohne dass man die Umgebung stört? SR.de gibt einen Überblick über Vor- und Nachteile der gängigsten Kopfhörer.
In ewiger Stille leben
Es gibt Menschen, die froh wären, wenn sie das Hören selbst beeinflussen und den Lärm im Kopf einfach ausschalten könnten. Die Fernsehsendung "aktuell" porträtiert eine Hochsensible. Die 52-Jährige nimmt Sinnesreize viel intensiver wahr als andere Menschen. Ihre Erfahrungen – eine ständige Belastungsprobe für Körper und Seele, aber oft auch eine Bereicherung – teilt sie mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe.
Das genaue Gegenteil greift ein Beitrag in SR 2 KulturRadio auf: Taube Menschen leben in ewiger Stille. Sie haben keine andere Wahl. Für andere kann selbstgewählte Stille auf Zeit etwas Erhabenes und Großes sein. Diesem Gedanken geht die Christliche Sicht kurz vor 20.00 Uhr im SR Fernsehen nach. Zuvor zeigt der "aktuelle bericht", wie Lärm krank machen kann – mit einem Beispiel aus der Caritas-Klinik und einem Fall, den Professor Bernhard Schick in der HNO-Klinik in Homburg betreut. Im Studiogespräch beantwortet die Saarbrücker Oberärztin Jeannette Lehmann die Fragen rund ums Hören.
Dauerstreitthema Fluglärm
Was empfinden wir als „nur“ laut, was schon als Lärm? SR 1 und SR 3 Saarlandwelle wollen das von ihren Hörern wissen. Die Reporter werden dann direkt aus einem Ort oder von einer Straße aus berichten, die als besonders laut beschrieben wurden. Beide Wellen wollen mit einer Kindergärtnerin und einem Museumswärter auch Menschen porträtieren, die in einem geräuschintensiven oder besonders ruhigen Beruf arbeiten. Und UNSERDING ruft sucht das "schlimmste Geräusch", das seinen Hörern bisher widerfahren ist, während SR 2 KulturRadio ausgestorbene Geräusche wieder zu Gehör bringen wird.
Natürlich darf an solch einem Thementag der Fluglärm nicht fehlen: SR 3 Saarlandwelle greift dieses Dauerstreitthema auf. Darüber hinaus wirft der SAARTEXT einen Blick auf verschiedenste Lärmquellen – vom Straßen- und Schienenlärm über den Bolzplatz bis hin zum Lärm am Arbeitsplatz. Dabei werden auch Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. So versucht zum Beispiel Riegelsberg, mit einem Lärmaktionsplan die Lärmbelastung der Anwohner an der Hauptverkehrsstraße zu senken.
Der SR-Thementag "von laut bis Lärm" am Donnerstag, 13. Juli.
