Limbacher und Schön fürs Saarland in Berlin

Politik für eine Million

Fürs kleine Saarland in Berlin

Ein Film von Nelly Thelen  

Nadine Schön (CDU) und Esra Limbacher (SPD) vertreten im Bundestag als Abgeordnete aus dem Saarland rund eine Million Menschen. Wir begleiten die beiden durch die neue Legislaturperiode und starten in Berlin mit der ersten Sitzung des neuen Bundestages.

Sendung: Dienstag 16.11.2021 09.15 Uhr

Mediathek: Jetzt bereits in der Mediathek (verfügbar bis 08.11.2025)

Für Schön ist es die vierte Legislaturperiode, für Limbacher die erste. Die beiden Abgeordneten bewegen sich zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Verantwortung, Amt und Karriere. Wir begleiten die beiden die kommenden vier Jahre.

Anfang einer Langzeitbeobachtung

Dabei wird Nelly Thelen sie zwischendurch treffen und begleiten, in Berlin und im Saarland. Was können sie im Bundestag fürs Saarland erreichen, wo wirklich mit gestalten, was erleben sie und wie erleben sie die aktuellen Zeiten, die Politik. Schön und Limbacher machen Politik für eine Million - fürs kleine Saarland sind sie in Berlin. 

Unsere Beobachtung startet in Berlin mit der ersten Sitzung des neuen Bundestages und wir fragen Schön und Limbacher in ihren Wahlkreisen, was sie für das Saarland erreichen wollen.

Esra Limbacher (SPD)

Esra Limbacher, SPD (Foto: SPD Saar)

Esra Limbacher von der SPD sitzt das erste Mal im Bundestag. Der 32-Jährige hat im Wahlkreis Homburg das Direktmandat gegen Markus Uhl von der CDU gewonnen. Er ist einer der vielen jüngeren Kandidaten der SPD, die nun in den Bundestag eingezogen sind und die nach den Krisen der Partei nun die SPD im Aufwind erleben. 

Nadine Schön (CDU)

Nadine Schön (Foto: Tobias Koch)

In der Union dagegen wird über Führung, Verjüngung und über mehr Verantwortung für Frauen diskutiert. Nadine Schön gehört mit ihren 38 Jahren zu den Jüngeren in der Fraktion. Sie setzt sich für Modernisierung und Digitalisierung ein.

Zuletzt war sie eine der stellvertretenden Vorsitzenden der Unionsfraktion und die Karriereleiter schien weiter nach oben zu führen. Jetzt aber muss sich ihre Partei erst in der Oppositionsrolle zurecht finden nach 16 Jahren Regierungsbeteiligung.

Jenseits von E-Mobilität und Fahrradfahren 

Limbacher hat sich als Neu-Abgeordneter viel vorgenommen: Er verspricht, sich für die vielen Arbeitsplätze in der Industrie im Saarland einzusetzen. Die Industrie müsse nachhaltiger produzieren, dabei müsse die Politik aber auch helfen, durch Förderungen zum Beispiel. Er will in Berlin darauf aufmerksam machen, dass es jenseits der großen Städte noch viele solcher Arbeitsplätze etwa in der Automobilindustrie gebe. Ebenfalls wichtige Themen für ihn: ein Altschuldenfonds für Kommunen und eine Reform des Wahlrechts, damit der Bundestag nicht immer mehr Abgeordnete hat.

Digitalisierung verbindet

Nadine Schön möchte Erwartungen nicht enttäuschen, verspricht deshalb auf Terminen im Wahlkreis ungern direkt etwas. Sie informiert sich lieber zuerst, was möglich ist und versucht, dann zu helfen. Dabei ganz wichtig für sie: die Vernetzung. Sie will den Kommunen helfen, an Fördergelder aus Berlin zu kommen. Jede Bürgerin, jeder Bürger solle von der Couch aus die Behördengänge digital machen können. Sie fordert ein Digitalministerium und sie will einen pragmatischeren Datenschutz, der es den Menschen einfacher machen würde.

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