Top oder Flop? – Ein Jahr SPD-Regierung im Saarland
SAARTALK
Seit der letzten Landtagswahl hat die SPD in der Regierung alleine das Sagen und vor allem die Verantwortung. Wie fällt die bisherige Bilanz für die SPD-Regierung aus? Darüber diskutieren Armgard Müller--Adams und Peter Stefan Herbst mit ihren Gästen.
Sendung: Donnerstag 27.04.2023 20.15 Uhr
Der Strukturwandel brennt unter den Nägeln: Die Autoindustrie mit dem Verbrennermotor ist im Umbruch. Bestes Beispiel: Der Weggang von Ford nach 2025. Tausende Mitarbeitende drängen auf gute Lösungen. Eine andere große Baustelle: Die Stahlindustrie, die auf klimaneutrale Produktion umstellen und zugleich auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben muss. Hoffnung auf neue Arbeitsplätze bringen Nachrichten wie die von der geplanten Ansiedlung des amerikanischen Halbleiterherstellers Wolfspeed – aber bleibt damit das Saarland nicht weiter abhängig von internationalen Konzernen und deren Entscheidungen?
Bildung und Zuwanderung
In der Bildungspolitik ist der Handlungsdruck ähnlich hoch. Es fehlt Betreuungs- und Lehrpersonal, die Gebäude sind marode. Wie will die Landesregierung es also schaffen, das Saarland zu einem guten Lebensort für junge Menschen oder Familien zu machen? Die Bevölkerung ist heute schon überaltert und das Land kann es sich nicht leisten, dass der Nachwuchs sein Glück woanders sucht. Ohne Zuwanderung geht es nicht, sagen Experten. Die muss aber für alle tragbar sein, sagen viele Saarländerinnen und Saarländer.
Die Gäste
Wie fällt die bisherige Bilanz für die SPD-Regierung aus? Findet die Saar-CDU sich in ihrer Rolle als Oppositionsführung zurecht? Das analysieren SR-Chefredakteurin Armgard Müller-Adams und Peter Stefan Herbst, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung, mit ihren Gästen.
- Dr. Uwe Jun, Politologe Universität Trier
- Diana Kühner-Mert, SR-Reporterin
- Gianna Niewel, Korrespondentin Süddeutsche Zeitung für das Saarland
- Christoph Schmidt-Lunau, „taz“-Korrespondent für das Saarland