„Man fühlt sich wie daheim, wenn man das schaut.“
Seit 2016 kocht sich Sternekoch Cliff Hämmerle auch im Fernsehen durch saarländische Herzen und Küchen. Der Start der achten Staffel ist zugleich auch die 100. Folge. Bei den Dreharbeiten zur Jubiläumsfolge haben wir mit Hämmerle und SR-Kochazubine Verena Sierra über Kochkünste und Nervosität gesprochen.
Das allererste Gericht, was Cliff Hämmerle seinen Zuschauern 2016 aufgetischt hatte, war typisch saarländisch: Geheirade mit Feld- und Löwenzahnsalat. Mittlerweile wissen die Saarländerinnen und Saarländer aber auch, wie man beispielsweise Fischsuppe, Fitnessburger oder Filetspitzen zubereitet.
Langweilig wird es Sternekoch Cliff Hämmerle auch nach 100 Folgen noch nicht: „Mir macht es richtig viel Spaß wie vom ersten Tag an.“ Und auch das Lampenfieber geht nie ganz weg: „Die Nervosität nimmt nach 100 Folgen schon ein bisschen ab. Aber ich bin immer noch nervös, gerade am Anfang, wenn die Sendung losgeht.“
Den Erfolg seiner Kochsendung erklärt sich Hämmerle ganz klar über die Regionalität sowie die einfachen Rezepte, die jeder nachkochen kann: „Es ist eine saarländische Sendung für Saarländer. Das Konzept ist saarländisch, wir bewegen uns an den schönsten Orten im Saarland. Wir kochen regionale Gerichte, die wir mit einfachsten Mitteln zubereiten.“ Für Hämmerle vermittelt das alles ein Gefühl von Heimat, wenn man sich die Sendung anschaut.
Unterwegs im ganzen Saarland
Außerdem spiele auch das Dreiergespann zusammen mit seinen Kochlehrlingen Verena Sierra und Michael Koch eine wichtige Rolle. Beide schauen dem Sternekoch nun schon eine Weile über die Schulter. „Theoretisch sind sie stark“, erkennt Hämmerle die Kochqualitäten der beiden an.
Verena Sierra ist sich allerdings sicher: „Er schaut immer noch ganz genau. Verstehe ich voll. Ich würde den zwei Ahnungslosen auch nichts glauben.“ Dabei habe sie mittlerweile einiges dazu gelernt, obwohl sie „sehr weit unten“ angefangen habe, was das eigene Kochwissen anging.
Bei „Mit Herz am Herd“ wird allerdings nicht nur gekocht. Mit ihrer mobilen Küche sind die Drei immer im ganzen Saarland unterwegs, geben Ausflugstipps und zeigen die schönsten Plätze. Für den Fernsehkoch gehörte die Saarschleife mit zu den schönsten Locations: „Das war die Kulisse mit der stärksten Aussagekraft.“
Verena Sierra konnte sich nicht wirklich entscheiden, ob Reinheim oder Gut Lindenfels in Alschbach ihr Lieblingsort in den bislang 100 Folgen war: „Der Bliesgau ist der Hammer. Ich komme aus dem Nordsaarland - es fällt mir schwer, das zuzugeben, aber der Bliesgau ist super schön.“
Neue Staffel mit neuen Rezepten
Ein Drehbuch gibt es für die Sendung übrigens keines. Cliff Hämmerle kocht ein Gericht und daraus ergibt sich die Folge. Da kann es auch einmal eine überraschende Wendung nehmen und ein Hirsch läuft durch das Bild, wie bei den Dreharbeiten im Freisener Wildpark: „Der Hirsch hat dann die Dekoration gegessen und immer so ins Bild geschaut“, amüsiert sich Hämmerle noch immer über diese Situation.
Langweilig wird es den Dreien und den Zuschauern also nie. Auch nach 100 Folgen gehen Hämmerle, Sierra und Koch auf Erkundungstour im Saarland und kochen dabei leckere Gerichte. In der neuen Staffel dürfen sich Zuschauerinnen und Zuschauer unter anderem auf Kürbiskuchen, Goldforelle, Zwiebelsuppe und Currywurst freuen, die dann nach Hämmerle Art am Gollenstein, im Rosengarten oder auch im Ludwigsparkstadion zubereitet werden.
Mit Herz am Herd läuft im SR Fernsehen immer samstags um 18.15 Uhr.