Pellworm, da will ich hin!
Urlaub unter Wasser; zumindest unter Normalnull. Auf Pellworm ist das der Normalzustand, denn die nordfriesische Insel liegt im Durchschnitt einen Meter unter dem Meeresspiegel.
Sendung: Samstag 02.04.2022 17.00 Uhr
Rund um Pellworm ist viel Luft nach Oben: Die Insel umgibt ein 25 Kilometer langer und acht Meter hoher Deich. Da will ich hin-Moderatorin Simin Sadeghi hat ihn auf kompletter Länge mit dem Rad befahren und dabei erlebt, wie vielfältig die vermeintlich immer gleiche Aussicht auf das Meer sein kann.
Impressionen von Pellworm
Für unseren Besuch der drittgrößten nordfriesischen Insel haben wir die kühle Nebensaison gewählt. Zum einen ist Pellworm sowieso nicht der beste Ort für einen hochsommerlichen Badeurlaub: Es gibt keine Strände. Zum anderen sind in der Nebensaison viele Stellen der Insel angenehm still und verlassen.
Simin nutzt die ruhige Zeit für eine geführte Wattwanderung bis zum Heverstrom, einem der größten Wattströme des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer. Sie geht mit der Kamera auf Robbenjagd und lässt sich zeigen, was man mit einem kleinen Netz vom Meeresgrund auflesen kann.
Die Wahrzeichen Pellworms
Außerdem entdeckt sie mit uns die Sehenswürdigkeiten der Insel: die Alte Kirche St. Salvator, das Wahrzeichen Pellworms aus dem 11. und 12. Jahrhundert; die 1652 erbaute Nordermühle; das kleine Inselmuseum und den Windpark.
Der Höhepunkt Pellworms ist der 1906 erbaute, 38 Meter hohe Leuchtturm, in dem sich Deutschlands erstes Leuchtturm-Standesamt befindet. Wer auf Pellworm noch höher hinaus will, muss nach den Sternen greifen. Und das ist hier einfacher als an den meisten anderen Orten Deutschlands, denn Pellworm hat viel dafür getan, dass nachts so gut wie kein Licht den Blick auf den Sternenhimmel trübt.