Touristische Informationen

Wenn Dublin jemals eine verschlafene Hauptstadt am Rand Europas war, dann ist diese Zeit Vergangenheit. Heute vibriert die irische Metropole vor Leben. Der wirtschaftliche Aufschwung der 1990er und frühen 2000er Jahre hat noch mehr junge, vielseitig interessierte, gut verdienende Menschen hierher gelockt. Allerdings hat er auch die Preise in die Höhe getrieben.

Dublin ist keine klassische „budget destination“; ein großes Bier kostet an die fünf Euro, für ein ordentliches Essen bezahlt man schnell dreißig Euro, die traditionellen „fish & chips“ kosten um die acht Euro. Aber dafür bietet die Stadt eine freundliche, entspannte Atmosphäre, jede Menge Sehenswürdigkeiten, Museen, Veranstaltungen; das Kulturangebot ist überwältigend.

Besonders reizvoll ist die Verbindung von Kultur und Pub; es gibt eine regelrechte Pubkultur, und es gibt viele Kulturpubs im Stadtgebiet. Moderator Michael Friemel hat sich mit Begeisterung in die Kultur-/Literaturstadt Dublin gestürzt, darüber aber Kulinarik, Sport und Spaß nicht vergessen. Sein ausgeprägter Sinn für „das Wesentliche“ führt ihn zunächst in die Guinness-Brauerei, eins der weltberühmten Wahrzeichen der Stadt. Im Storehouse lernt er, wie man sich dem Gerstensaft angemessen nähert – „how to have a pint“. Das tun übrigens Jahr für Jahr eine runde Million Besucher.

www.guinness-storehouse.com

Anschließend fährt er ins oberste Stockwerk in die Garvity Bar und genießt den Rundblick über die Stadt (sehr empfehlenswert!). Die Verbindung von Pubs und Kultur erlebt Michael abends beim „Literary Pub Crawl“, einer Litera-Tour durch verschiedene Lokale. Dabei gibt es zu jedem Glas einen literarischen Vortrag: ein Gedicht, ein Lied, eine Szene aus einem Stück von Beckett, Shaw, Wilde, Sheridan.

www.dublinpubcrawl.com

Dichter und Erzähler

Dublin ist/war Heimat von vier Literaturnobelpreisträgern: Samuel Beckett, George Bernard Shaw, William Butler Yeats und Seamus Heaney. Zu den literarischen Größen der Stadt zählen außerdem Jonathan Swift, James Joyce, Brendan Behan, Roddy Doyle, Patrick Kavanagh und Sean O’Casey. Über das Stadtgebiet verstreut findet man Statuen und Gedenktafeln zu Ehren der Künstler.

An James Joyce, der mit seinem Roman „Ulysses“ der Stadt Dublin ein unvergleichliches Denkmal gesetzt und ganz nebenbei den Roman des 20. Jahrhunderts revolutioniert hat, erinnern diverse Standbilder und ein Rundgang durch die City. Außerdem treffen sich Joyce-Enthusiasten in der ehemaligen Drogerie „Sweny’s“, die im „Ulysses“ erwähnt wird, um aus Joyces Büchern vorzulesen. Ein Muss für Literaturfans!

www.sweny.ie

Theater

Es versteht sich von selbst, dass Dublin eine lebendige Theaterszene (mit immerhin zehn großen etablierten Häusern) hat. Daneben finden mehrmals im Jahr Theaterfestivals statt, die auch den Off-Gruppen Gelegenheit zur Präsentation ihrer Arbeiten geben und einen internationalen Austausch fördern.

www.fringefest.com www.dublintheatrefestival.com

Kulinarik

Von der Kultur zum Kulinarischen. Convenience Food internationaler Prägung hat auch Dublin längst erreicht. Überall findet man kleine Lokale, die Pizza, Pasta, Döner und Co. zu erträglichen Preisen anbieten. Eine recht vernünftige Auswahl ist im Powerscourt Shopping Centre (59, South William Street) versammelt.

www.powerscourtcentre.com

Mehrfach ausgezeichnet wurde das vegetarische Restaurant „Cornucopia“ (19, Wicklow Street); eine sehr gute Alternative für gesundheits- und geschmacksbewusste Zeitgenossen.

www.cornucopia.ie

Wer es ganz traditionell mag, der ist bei Leo Burdock, Dublins ältestem „Chipper“ gut aufgehoben. Frischen Seefisch, dazu die typischen Chips mit Salz und Malzessig – die Jumboportion für rund 9 Euro. Die Liste der prominenten Gäste liest sich übrigens wie das Who-is-who? der Popkultur: Mick Jagger, U2, Liam Neeson, Sandra Bullock … (2, Werburgh Street)

www.leoburdock.com

Souvenirs

Souvenirs? Kein Problem, keltisches Kunsthandwerk – mehr oder minder authentisch – gibt es zuhauf. Eine gute Adresse ist der Kikenny Shop in der Nassau Street.

www.kilkennyshop.com

Wenn Sie es allerdings edler und origineller mögen, eventuell nach Unikaten in Sachen Kleidung oder Schmuck Ausschau halten, empfehlen wir Ihnen die Handwerkerläden im Design Tower (Trinity Centre, Grand Canal Quay). Hier können Sie sogar ihre eigenen Entwürfe und Vorstellungen umsetzen lassen. www.thedesigntower.com
Michael besuchte u.a. die Leder-Designerin Roisin Gartland (www.roisingartland.com) und den Goldschmied Lee Harding (www.dacapo.ie).

Parks und Gärten

Lassen Sie sich auf keinen Fall von einem Geschäft zur nächsten Kulturveranstaltung und weiter hetzen, gönnen Sie sich (Tee-)Pausen, entspannen Sie auch mal in einer der vielen Grünanlagen der Stadt. Saint Stephen’s Green ist ein zentral gelegener Park; im Norden Dublins liegen der Botanische Garten und unmittelbar nebenan der irische Nationalfriedhof, Glasnevin Cemetery.

Auch dieser „steinerne Garten“ lädt zum Spazieren und Besichtigen ein; hier ruhen die Helden des irischen Unabhängigkeitskampfes, die Dichter Brendan Behan und D.H. Auden und andere Prominente. Irland gilt, wie England, als Gartenparadies. Es stehen auch Privatgärten Besuchern offen. Bekannt und sehenswert ist z.B. der Garten von Helen Dillon (6, Sandford Road, Ranelagh). Helen ist auch Autorin von Gartenbüchern und gibt gerne Tipps.

www.dillongardens.com

Übernachtungsmöglichkeiten

Zum guten Schluss noch drei Übernachtungstipps von Michael: Wenn Sie stilvoll in einem Georgianischen Herrenhaus nächtigen möchten, sehen Sie sich mal die Web-Seite des 5-Sterne-Gästehauses Harrington Hall (70, Harcourt Street) an:

www.harringtonhall.com

Ebenfalls stilvoll: Number 31, Leeson Close. Ein moderner Trakt ist durch einen Garten mit einem georgianischen Haus verbunden:

www.number31.ie

Ein komfortables, modernes, zentral gelegenes Hotel ist beispielsweise das Trinity Capital Hotel (24, Pearse Street).

www.trinitycapitalhotel.com

Weitere Informationen bekommen Sie beim Irischen Fremdenverkehrsamt in Frankfurt, Tel. 069 – 9231850.

www.discoverireland.com/de

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