Er ist ein Ausnahme-Künstler: In der hochspezialisierten Klassikwelt inspiriert Lars Vogt als hochkarätiger Pianist mit einer mehr als 25jährigen Karriere auf allen Podien dieser Welt, als langjähriger Gastdirigent und derzeitiger Chefdirigent des Orchestre de chambre de Paris oder als Festival- und Programmmacher des Kammermusikfestes „Spannungen“ in Heimbach – und das alles mit Leidenschaft und Spontaneität.
Lars Vogt: „Es ist für mich eine große Ehre und Freude, Artist in Residence bei der Deutschen Radio Philharmonie zu sein. Unser großes Projekt mit allen Klavierkonzerten Beethovens und seiner ersten Sinfonie konnte nur begonnen werden – wegen Corona aber nicht zum von uns allen angestrebten Abschluss gelangen. Dennoch hatte sich in diesen Tagen eine solch schöne Intensität und gemeinsame Freude zwischen dem Orchester und mir entwickelt, dass ich umso glücklicher bin, dass aus diesem unglücklichen Umstand ein so überaus glücklicher wurde, wie es für mich diese „Residency“ nun ist.
Ich darf mich in dieser Saison beim Orchester in mehreren meiner so geliebten Facetten meines musikalischen Lebens vorstellen: Als Solist mit Brahms‘ 2. Klavierkonzert, als Dirigent in einem herrlichen Programm mit Werken von Mozart und Beethoven sowie als Solist/Dirigent (play/ conduct) mit den nun endlich zur Aufführung gelangenden Klavierkonzerten Beethovens.
Ich habe es immer gemocht, wenn das an sich so unstete Künstlerleben manchmal auch Konzentration und eine gemeinsame künstlerische ‚Reise‘ mit einer Gruppe, auch einem Publikum(!), ermöglicht. Es entstehen dadurch für mich ganz andere Möglichkeiten sich kennenzulernen, um Dinge vielleicht noch tiefer und eindringlicher ‚sagen‘ zu können. Das wünsche ich mir auf jeden Fall für meine Zeit in Saarbrücken, auf die ich mich ungeheuer freue!“