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Editorial

Das Weltkulturerbe Völkinger Hütte ist heute ein international viel beachtetes Denkmal der deutschen Industriegeschichte. Die gigantische Hüttenanlage zählt seit 1994 neben der Athener Akropolis, der Chinesischen Mauer und dem Kölner Dom zum Weltkulturerbe der Unesco. Ein Gang über das über 600.000 Quadratmeter große Hüttengelände ist für Besucher aus aller Welt eine spannende Zeitreise in die Epoche, in der Eisen und Stahl die prägende wirtschaftliche Kraft unserer Region war.

Die 1986 stillgesetzte Hochofengruppe, die Gebläsehalle und die anderen Schauplätze des Weltkulturerbes Völkinger Hütte sind allemal faszinierende Zeugnisse der Industriekultur. Es ist gleichwohl nicht leicht, sich vorzustellen, wie der oft harte Arbeitsalltag der Menschen tatsächlich aussah, die in Völklingen auf der Hütte "geschafft" und mit der Hütte gelebt haben.

Im Rahmen des vom Saarländischen Rundfunk initiierten und gemeinsam mit dem "Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur" gestalteten Zeitzeugen-Projekts wird in den gleichermaßen präzise wie farbig erzählten Geschichten ehemaliger Mitarbeiter der Völklinger Hütte Geschichte lebendig. Auf der Grundlage der von ihm produzierten sehr ausführlichen Interviews wird der Saarländische Rundfunk in den kommenden Jahren die wichtigsten Aspekte dieser Arbeits-und Lebenswelt in einer Reihe von Hörfunk- und Fernsehsendungen darstellen. Für besonders publikumswirksam halte ich den Zugang zu all diesen Geschichten aus der Geschichte, den das spezielle Internet-Angebot des Saarländischen Rundfunks eröffnet. Hier genügt ein Mouse-Klick, um sich von den Zeitzeugen erzählen zu lassen, wie es damals war, "auf der Hütte" in Völklingen.

An dieser Stelle sei sehr herzlich den Zeitzeugen gedankt, die viel Zeit und Kraft investiert haben und ihr Fach-Wissen und ihre Lebenserinnerungen in den Dienst dieses auch regionalgeschichtlich einzigartigen Projekts gestellt haben.







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