Prof. Dr. Günter Meyer (Foto: Inka Meyer)

„Der IS in Rakka ist vernichtet“

Ein Gespräch mit Prof. Dr. Günter Meyer, dem Leiter des Zentrums für Forschung zur arabischen Welt an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Audio: Katrin Aue / Onlinefassung: Axel Weber   17.10.2017 | 17:00 Uhr

Die Terrormiliz IS verliert nach monatelangen Kämpfen nun die nordsyrische Stadt Al-Rakka. Nach Angaben der von den USA unterstützen Syrischen Demokratischen Kräften mussten die Extremisten nach Mossul im Nordirak nun auch ihre Hochburg in Syrien aufgeben. Jetzt sei offensichtlich der Zeitpunkt erreicht, wo die militärische Streitkraft des IS in Rakka weitestgehend vernichtet sei, erklärt auch IS-Experte Prof. Dr. Günter Meyer.

Die Eroberung von Rakka habe vor allem eine große symbolische Bedeutung, erklärt Prof. Dr. Günter Meyer, Leiter des Zentrums für Forschung zur arabischen Welt an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Gespräch mit SR 2 KulturRadio. Rakka galt schließlich für den IS als Hauptstadt ihres selbsternannten "Kalifats". Von dort aus seien auch Terroraktivitäten in Europa gesteuert worden, erklärt Meyer. Deswegen seien in Rakka auch viele ausländische Dschihadisten konzentriert gewesen.

Über dieses Thema wurde in der Sendung "Bilanz am Abend" vom 17.10.2017 auf SR 2 KulturRadio berichtet.

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