Nahrungsergänzungsmittel sind nicht ungefährlich

  19.01.2017 | 17:47 Uhr

Vitamine und Co. haben derzeit Hochkonjunktur. "Bloß nicht krank werden" lautet bei vielen die Devise. Jeder Vierte nimmt Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Doch die Verbraucherzentralen warnen, dass diese Mittel nicht ungefährlich sind.

Zur Prävention gegen eine Erkältung nehmen viele einfach Vitamin C, und wenn nachts die Wade zwickt, darf es auch mal Magnesium sein. Ein Viertel der Deutschen schluckt Nahrungsergänzungsmittel. Dabei haben es die meisten überhaupt nicht nötig. Wer sich gesund und abwechslungsreich ernährt, benötigt keine Nahrungsergänzungsmitteln.

Bevor man zu den Mitteln greift, sollte besser ein Arzt aufgesucht werden. Nur wenn dieser einen Mangel feststellt, sind Vitamine und Co. sinnvoll. So benötigen zum Beispiel Frauen in der Schwangerschaft meistens Folsäure, Jod und Eisen. Daher sind diese Nahrungsergänzungen in dieser Zeit oft notwendig.

Außerdem ist das Motto "viel hilft viel" bei solchen Präparaten nicht zutreffend. Nach Angaben der Verbraucherzentrale nehmen etwa zwei Drittel der Konsumenten von Nahrungsergänzungsmittel zu viel von diesen Mitteln zu sich. Das ist schädlich für den Körper, der am Ende alles ausscheiden muss. Vor allem die Nieren können darunter leiden. Außerdem können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die man zu sich nehmen muss, eintreten. Daher sollte man bei der Einnahme auch das Kleingedruckte beachten.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja