Sängerin Mine veröffentlicht neues Album "Baum"

Vor zehn Jahren hat Mine ihr Debüt-Album 'Mine' bei SR 1 vorgestellt. In der Zwischenzeit sind die Alben 'Das Ziel ist im Weg' (2016), 'Alles Liebe nachträglich' (2017), 'Mine und Orchester' (2018; Live in Berlin), 'Klebstoff' (2019) und 'Hinüber' (2021) entstanden.

Das fünfte Studio-Album

Die neue Platte heißt 'Baum'. Sie sei eine bunte Spielwiese für die Sängerin gewesen, wie sie sagt. Es sei ein sehr abwechslungsreiches Album geworden, weil es von vielen verschiedenen Musikrichtungen beeinflusst sei. Beispielsweise vom Chorgesang der Renaissance bis hin zu sehr aktuellen Künstlerinnen sei alles dabei gewesen.

Da sie die Freiheit habe, zu machen, was sie wolle, habe sie sich auf dem Album 'Baum' sehr ausgelebt und viel probiert. So habe sie auch für Instrumente geschrieben, die sie noch nie gespielt habe, sagt Mine. Da sei auch während der Aufnahmen noch die ein oder andere Änderung angefallen.

Sich von Last befreien

Und auch thematisch ist das Album mehr als Ergebnis einer Metamorphose zu hören: vom Struggle der Ich-Findung auf 'Klebstoff', über das Hadern mit einer kaputten Welt auf 'Hinüber'. Es entstand das neue Ich mit der neuen Platte. "Das Verrottete fällt ab und es entsteht was Neues"- unter dieser Überschrift lässt sich das Album vielleicht zusammenfassen.

Dabei sei das Verrottete nicht wirklich abgefallen, sondern sie habe sich vielleicht eher freigepellt, denn sich von Dingen zu befreien, sei ein aktiver Akt, sagt sie. Und mit dem Album habe sie viel Energie und Gefühle herausgelassen.

Neue Prozesse

Jedoch habe sie nicht mehr direkt bei jeder Idee direkt mit der Produktion des Liedes beginnen können, wie es früher gewesen sei, sagt sie. Denn nun habe sie wegen privater Veränderungen lernen müssen, anders mit Inspiration umzugehen. So haben sich Ideen angestaut und sind ihr bis heute auch noch nicht ausgegangen.

Auch Thema in der Sendung "SR 1 - Absolut Musik" am 14.02.2024.