Mitarbeiter einer Behörde (Foto: dpa)

Land stockt Beförderungsbudget auf

Uli Hauck / Onlinefassung: Markus Person   19.09.2017 | 15:01 Uhr

Die saarländische Landesregierung und die Gewerkschaften werden auch künftig beim Personalabbau in der Landesverwaltung zusammenarbeiten. Das ist ein Ergebnis des Spitzengesprächs am Dienstag in Saarbrücken. Das Land machte dabei auch Zugeständnisse an die Gewerkschaften.

Seit Beginn der Einsparmaßnahmen hat das Land in der Verwaltung rund 1000 Stellen abgebaut. Bis zum Jahr 2022 sollen weitere 1000 wegfallen. Hier zeigten beide Seiten Einigkeit: Wo und wie die Stellen gestrichen werden, wolle man gemeinsam verhandeln.

Zugeständnisse an die Gewerkschaften

Ein positives Ergebnis des Treffens ist für die Gewerkschaften, dass das Beförderungsbudget des Landes von 1,6 Millionen Euro auf zwei Millionen Euro steigt. Zudem soll die Absenkung der Eingangsbesoldung bis spätestens 2020 in allen Bereichen wieder rückgängig gemacht werden. Auch die aktuell geltende Wiederbesetzungssperre, wenn eine Stelle frei wird, soll bis spätestens 2020 wieder wegfallen.

Weitere Einsparpotenziale offen

Unklar bleibt derzeit, wie viele der aktuell 24.000 Landesbeschäftigten mittelfristig gebraucht werden. In den kommenden 15 Jahren geht den Angaben zufolge fast jeder Dritte Landesbedienstete in Rente. Außerdem werde auch die Digitalisierung der Verwaltung weiteres Einsparpotenzial liefern. Wie hoch dieses ausfällt, sei allerdings noch offen.

Über dieses Thema wurde auch in den SR-Hörfunknachrichten vom 19.09.2017 berichtet.

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